Deutscher Schachbund

Schachbund NRW

Schachverband Südwestfalen

Schachbezirk Sauerland

An einigen unserer vergangenen Vereinsabende ging es um die bisherigen Weltmeister des Schachs. Neben Fakten aus dem Leben dieser Personen wurden auch bekannte Partien gezeigt, die etwas über das Schachspiel zu jener Zeit aussagen. Alle behandelten Folgen gibt es für alle Interessierten hier.

Nachdem sich im Herbst 1950 mehr als zwanzig Mitglieder von der Schachvereinigung Lüdenscheid trennten und einen neuen Club namens "Königsspringer Lüdenscheid" gründeten, traf die Schachvereinigung bald darauf ein weiterer schwerer Schlag. Am 25. August 1951 verstarb der Motor und gute Geist des Vereins, Otto Baumann. Baumann hatte sich weit über die Stadtgrenzen hinaus einen Namen gemacht und war zum Beispiel 1945 am Wiederaufbau des neuen Schachverbandes im Regierungsbezirk Arnsberg beteiligt gewesen. 1948, damals war er auch Vorsitzender des Schachbezirks Sauerland, hatte er die in Lüdenscheid stattfindende Südwestfalenmeisterschaft organisiert und geleitet.

Am 23. November 1952 trafen sich die beiden Ortsrivalen Schachvereinigung und Königsspringer erstmals zu einem Meisterschaftskampf. Die Schachvereinigung siegte klar mit einem 8:0. Es gewannen: Lucks - Konrad, Ogrzall - Persche, Hörich - Kirchmann, Stangassinger - Kolle, Schönewolf - Mähler, Funke - Heimbrock, Ohle - Bodderas, Schlitt - Weiler.

Im Jahr 1953 wurde die Schachvereinigung noch einmal durch innere Auseinandersetzungen erschüttert. Etwa zehn Mitglieder, zum größten Teil frühere Spieler des Vereins "Schachfreunde", traten aus und gründeten im Friedrichshof die "Lüdenscheider Schachfreunde 25". Bei der Schachvereinigung blieben noch 18 Mitglieder, die sich allerdings durch großes Zusammengehörigkeitsgefühl auszeichneten und in mühevoller Kleinarbeit am Wiederaufstieg des Vereins arbeiteten. Im Herbst 1954 wählten sie Wolfgang Streppel zum 1. Vorsitzenden. Mit geringen Unterbrechungen sollte er die Geschicke der Schachvereinigung 22 Jahre lang lenken, sechs davon gleichzeitig als Bezirksvorsitzender. Seine außerordentlichen Verdienste ehrte die Schachvereinigung auf der Generalversammlung 1976 mit der Ernennung zum Ehrenvorsitzenden. 1995 verlieh ihm auch der Schachbezirk Sauerland dieses Ehrenamt.

Auf Anregung von Otto Ogrzall (1912-1991) rief die Schachvereinigung in den 50er Jahren interessierte Schachspieler in den Lüdenscheider Unternehmen zu Mannschaftsturnieren auf und stiftete einen Wanderpreis. Die Turniere fanden bis in die 60er Jahre statt. Der Initiator Ogrzall gehörte, seitdem er Ende der 30er Jahre nach Lüdenscheid gezogen war, bis ins hohe Alter zu den Leistungsträgern des Vereins und feierte auch über die Stdt hinaus zahlreiche Turniersiege. Zwischen 1938 und 1970 wurde er allein 17 mal Meister des Schachbezirks Sauerland, 1941 gewann er das Hauptturnier des Westfälischen Schachbundes und 1949 gelang es ihm sogar, in Neheim-Hüsten die Südwestfalenmeisterschaft zu holen.

Überregionale Erfolge

Dank des rührigen neuen Vorstandes wuchs der Verein Mitte der 50er Jahre in kurzer Zeit wieder auf über 30 Schachspieler an. Und nicht nur die Zahlen zeugten von einer neuen Blüte. Auch die Qualität stimmte: In der Saison 1956/57 wurde die erste Mannschaft südwestfälischer Meister und schaffte den Aufstieg in die höchste deutsche Schachklasse. Zum Team gehörten Auth, Besa, Funke, Hörich, Lucks, Nolte, Ogrzall, Schlitt und Stangassinger. Der Aufstiegskampf fand am 5. Mai 1957 in Hagen statt: Der Schachverein Menden wurde mit 5:3 Punkten geschlagen. Im selben Jahr schaffte die 2. Mannschaft der Schachvereinigung den Aufstieg in die Verbandsklasse Südwestfalen. Das waren Erfolge, von denen man bisher nicht zu träumen gewagt hatte. Leider konnte sich die erste Mannschaft in der Bundesklasse nur ein Jahr behaupten.

Im Jahr 1955 errang Werner Schlitt in einem internationalen Thema-Turnier mit einer dreizügigen Hilfs-Matt-Aufgabe (Miniatur) den 1. Preis. Schlitt, 1958 Stadtmeister und ein besonderer Könner beim Komponieren von Schachproblemen, starb am Pfingstmontag 1959 im Alter von nur 37 Jahren.

Südwestfälischer Spitzenclub

Mitte der 60er Jahre, die Schachvereinigung zählte rund 70 Mitglieder, begann die Zeit der bis heute größten sportlichen Erfolge. Im Schachverband Südwestfalen gehörte die Schachvereinigung Lüdenscheid neben Siegen und Menden zu den absoluten Spitzenvereinen. 1966/67 gelang der ersten Mannschaft mit einem knappen Sieg über die Hagener Schachgesellschaft im entscheidenden Aufeinandertreffen der Aufstieg in die Bundesklasse NRW, der damals höchsten deutschen Liga im Schachsport. Für Lüdenscheid waren gegen Hagen angetreten: Zehfuß, Lucks, Schönewolf, Ogrzall, Auth, Funke, Nolte und Meyer.

Bis Mitte der 70er Jahre schaffte die Schachvereinigung noch vier Mal die Qualifikation für die Bundesklasse (später NRW-Klasse). Zu den herausragenden Ergebnissen jener Jahre zählte auch die Vizemeisterschaft im Vierer-Pokal des Schachbundes Nordrhein-Westfalen. Im Endspiel des Jahres 1974 unterlagen Clever, Zehfuß, Tesche und Michels der Schachgesellschaft Rochade Düsseldorf nur knapp mit 1,5:2,5 Punkten.

Eine Voraussetzung für diesen Höhenflug war eine engagierte und planmäßige Jugendarbeit, die 1965/66 von Hans Lucks ins Leben gerufen und fortgeführt wurde. Später widmeten sich insbesondere auch Günther Klaus, Wolfgang Streppel und Bernd Michels den schachbegeisterten Schülern und Jugendlichen. Immer wieder entdeckten die Betreuer außergewöhnliche Talente und förderten sie. Nicht wenige dieser Talente waren später in der Ersten oder Zweiten Bundesliga zu finden. Genannt werden müssen hier Gerd Clever, der z.B. 1974 die Internationale Meisterschaft von Luxemburg gewinnen konnte, Martin Hoffmann, Dirk Maxion und Thomas Sill. In den 80er Jahren folgten dann Olaf Müller, der von den "Königsspringern" zur Schachvereinigung stieß, und Martin Wiekert.

Reisen, Jubiläen, internationale Turniere

Durch wiederholte Reisen in das benachbarte Ausland (so z.B. nach Holland, Belgien, Luxemburg, Österreich, Liechtenstein oder in die Schweiz) pflegte die Schachvereinigung besonders in den 60er und 70er Jahren den Kontakt zu Schachfreunden der Nachbarländer. Auf internationaler Ebene nahmen die Lüdenscheider Schachsportler an Turnieren in Ypern, Tirlemont, Eupen und Luxemburg teil.

1965 feierte die Schachvereinigung Lüdenscheid im Rahmen einer Festwoche ihr 40jähriges Bestehen. Zunächst trat der Club gegen eine Sauerlandauswahl an und gewann mit 16,5:13,5 Punkten. Höhepunkt war aber ein großes Internationales Turnier mit 43 Mannschaften zu je fünf Spielern aus Belgien, Frankreich, Luxemburg und Deutschland. Die Schützenhalle als Turniersaal reichte für die Schachsportler und die Zuschauer gerade aus. Oberbürgermeister Erwin Welke zeichnete die siegreiche Mannschaft vom Schachverein Eckbauer Berlin mit dem Preis der Stadt Lüdenscheid aus.

Drei Jahre später feierte die Stadt Lüdenscheid ihr 700jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass führte die Schachvereinigung eine Reihe von Veranstaltungen durch, deren bedeutendste wiederum ein Internationales Turnier mit Vereinen aus Belgien, Luxemburg, Amerika und Deutschland wurde. Hier gewann vollkommen unerwartet, aber deshalb gerade mit besonderer Freude gefeiert, der Schachverein Halver.

Im Rahmen der weiteren Ereignisse anläßlich der 700-Jahrfeier führte die Schachvereinigung ein Spiel mit lebenden Schachfiguren auf dem Rathausplatz durch. Ludwig Auth und Hans Lucks zogen an der Spitze ihrer 32 lebenden Schachfiguren mit Fanfarenklängen vom Sauerfeld zum Rathausplatz. Die zahlreichen Zuschauer waren von dieser Show begeistert. An dem großen Festzug in historischen Kostümen nahm die Jugendgruppe der Schachvereinigung teil.

Im Wellental

1975/76 endete ein Jahrzehnt bemerkenswerter Erfolge, und die Schachvereinigung geriet in ein Wellental. Die Gründe waren vielschichtig: Zum Abstieg der ersten Mannschaft aus der Bundesklasse kamen Abgänge von Leistungsträgern, teils bedingt durch Studium und Beruf, teils durch sportlichen Ehrgeiz und Abwerbungen duch finanzkräftigere Clubs. Besonders in den höchsten Spielklassen waren mehr und mehr bezahlte Profis und Halbprofis anzutreffen. Die Schachvereinigung lehnte indes den Einkauf von Spielern ab.

Es kam zu Differenzen über den weiteren Kurs des Vereins. Einige ehrgeizige Aktive traten aus und gründeten den neuen Verein "Caissa". Eine Reihe junger und talentierter Spieler folgten ihnen. Der 1976 neu gewählte Vorstand der Schachvereinigung unter Manfred Dorn verstand es jedoch, die noch vorhandenen Kräfte zu mobilisieren. Zum Erstaunen vieler Experten fing sich die Schachvereinigung wieder, und ihrem Aushängeschild, der ersten Mannschaft, gelang es, sich in der Verbandsliga Südwestfalen zu behaupten. Das trug dazu bei, daß einige Spieler von "Caissa" schon bald den Weg zurück zur Schachvereinigung fanden und der neue Verein nur einige Jahre existierte.

In dieser für die Schachvereinigung schwierigen Zeit stabilisierte insbesondere der langjährige Spielleiter Herbert Besa den Club. Mit seiner Ausgeglichenheit und seinem Gespür für die richtigen Töne und Argumente hat er der Schachvereinigung unschätzbare Dienste erwiesen. Neben seinen Aufgaben in Lüdenscheid führte Besa 34 Jahre die Kasse des Schachverbandes Südwestfalen, dessen Ehrenmitglied er 1984 wurde.

Im "eigenen" Heim

Gastwirte und Schachsportler haben in aller Regel unterschiedliche Interessen. Die einen wollen und müssen Speisen und Getränke verkaufen, die anderen benötigen Ruhe zur Konzentration und grübeln manchmal stundenlang über einer Partie, ohne Notiz von der Außenwelt zu nehmen. Alle Schachvereine haben es schwer, geeignete Spiellokale zu finden. Nach jahrelanger Odyssee durch verschiedene Gaststätten fanden die Trainingsabende und Mannschaftskämpfe der Schachvereinigung seit 1959 in dem traditionsreichen Lüdenscheider Gesellschaftshaus "Concordia" statt. Als der gesamte Gebäudekomplex 1976 abgerissen wurde, begann die Suche nach einem neuen Spiellokal. Das Domizil des Vereinigten Schießklubs am Wehberg bot nur eine zweijährige Übergangslösung. Im Sommer 1978 bot dann die Lüdenscheider Schützengesellschaft Räume in der Schützenhalle an. Um diese zu beziehen, waren jedoch umfangreiche Renovierungs- und Umbauarbeiten nötig.

Als die Verträge mit der Schützengesellschaft abgeschlossen waren, rief der Vorstand der Schachvereinigung mit Hans Lucks an der Spitze zu einer Darlehns- und Spendenaktion auf. Innerhalb von drei Wochen kamen DM 18.500,- zusammen, so daß die Umbauarbeiten im September 1978 beginnen konnten, fast vollständig in eigener Regie. Besonders verdient machten sich einige Fachleute unter den Mitgliedern der Schachvereinigung, vor allem R. Dörnen, P. Henning, H. Lüling, H. Mattke, W. Tesche und K.H. Wendel.

Täglich, auch an Sonntagen, waren zwischen zehn und 15 Schachfreunde an der Arbeit. Insgesamt wurden knapp 1.000 Arbeitsstunden geleistet, und der Gesamtwert aller Arbeiten belief sich auf DM 41.500,-. Um die finanzielle Seite kümmerten sich Heinz Menges und Herbert Besa, deren berufliche Sachkenntnis viel zur Eigenwerbung und effektiven Verwendung von Sponsorengeldern beitrug. Nach Plan wurden die gezeichneten Darlehn getilgt, und schon 1981 war der Verein wieder schuldenfrei.

Anfang Dezember 1978 war das neue "Schachheim" fertig. Bis 2013 wurde es von der Schachvereinigung genutzt. An der Einweihung nahmen unter anderen Landrat Dr. Walter Hostert, der Vorstand der Schützengesellschaft und die Vorstände der Vereine des Schachbezirks Sauerland mit dessen Vorsitzendem Jan Marl an der Spitze teil. Mit dem neuen Raum war die Schachvereinigung erstmals in ihrer Geschichte weitgehend unabhängig. Die Jugendarbeit konnte ausgebaut werden, und schon bald fand sich außerhalb der regelmäßigen Trainingsabende auch eine Gruppe von Senioren zusammen, um dem Schachsport zu frönen.

Die 80er Jahre

Je näher ein Chronist der Gegenwart kommt, desto dünner wird das Eis, auf dem er steht. Die letzten drei Jahrzehnte sind vielen noch ganz nah, und jeder, der sie bewußt erlebt hat, verknüpft mit ihnen andere Erinnerungen und Erfahrungen. Dennoch soll hier versucht werden, einige Fakten wiederzugeben und Trends zu bündeln.

Auf der Generalversammlung 1983 übernahm Wolfram Tesche den Vorsitz in der Schachvereinigung, ihm folgten 1988 Manfred Dorn und 1989 Ernest Taylor. Mit dem neuen Schachheim, einer erfolgreichen Jugendarbeit und dem einen oder anderen Spieler, der von benachbarten Vereinen zur Schachvereinigung wechselte, blickte der Vorstand Mitte der 80er Jahre hoffnungsvoll in die Zukunft. Die erste Jugendmannschaft verpaßte 1983/84 denkbar knapp den Aufstieg in die NRW-Jugendliga. Olaf Müller wurde 1984 Vize-Jugendmeister von Nordrhein-Westfalen und kämpfte sich in der Deutschen Jugendmeisterschaft bis auf Platz 13 vor. Klaus-Peter Wortmann gewann 1983 und 1984 noch als Jugendlicher zweimal hintereinander die sauerländische Bezirksmeisterschaft.

Aus Anlaß ihres 60. Geburtstages veranstaltete die Schachvereinigung 1985 in der Schützenhalle ein internationales Turnier. Am Pfingstwochenende trafen insgesamt 27 Mannschaften aufeinander, und am Ende gewannen die Gastgeber (O. Müller, M. Wiekert, W. Müller, Th. Windfuhr) vor dem hoch favorisierten belgischen Landesmeister aus Anderlecht.

In der Saison 1985/86 war die Schachvereinigung gleich mit zwei Mannschaften im "Oberhaus" des Schachverbandes Südwestfalen, der Verbandsliga, vertreten. Während die Zweite den Klassenerhalt verpaßte, schaffte die Erste ein Jahr später eine kleine Sensation: Mit 17:1 Punkten wurde sie überlegen Südwestfalenmeister, ließ dabei so renommierte Teams wie Neheim oder Siegen hinter sich und stieg in die NRW-Oberliga auf. Für Lüdenscheid waren damals am Start: Martin Wiekert, Klaus-Peter Wortmann, Hans Lucks, Volker Schmidt, Helmut Zehfuß, Ralf Stremmel, Wolfgang Müller und Thomas Windfuhr. In der Oberliga stieß noch Gerson Heuser dazu. Trotz aller Bemühungen erwies sich die Oberliga für die Schachvereinigung als zu stark besetzt. Der Abstieg konnte 1987/88 nicht vermieden werden.

Die 90er Jahre

In den 90er Jahren wandelte sich die Schachsport-Szene dramatisch. Als der eiserne Vorhang fiel, strömten Halbprofis und Profis nach Deutschland, besonders aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion, wo Schach ein Volkssport war. Gleichzeitig lockerte der Deutsche Schachbund die Schranken für den Einsatz ausländischer Akteure in den Vereinsmannschaften. Die Folgen lagen auf der Hand: Das Niveau der deutschen Ligen stieg beträchtlich, aber für Vereine, die nicht bereit waren, Geld für auswärtige Spieler zu bezahlen, wurden sportliche Erfolge immer schwerer.

Das galt auch für die Schachvereinigung Lüdenscheid. Hinzu kam, daß sie mit ähnlichen Problemen wie in den 70er Jahren zu kämpfen hatte: Talentierte Jugendliche und Junioren wechselten zu anderen Vereinen, wo sie sich bessere Perspektiven versprachen und eventuell auch ein kleines Honorar winkte. Andere verließen aus beruflichen oder familiären Gründen den Verein oder traten mit dem Schachsport kürzer. Auch weil Lüdenscheid keine Universitätsstadt ist, droht immer wieder der Weggang vielversprechender Spieler und bleiben "automatische" Neuzugänge aus. Spielstarker Nachwuchs, der die entstandenen Lücken hätte schließen können, fehlte - anders als noch in den 70er und 80er Jahren.

All das trug zu einer Talfahrt bei: Zunächst verlor man die jahrzehntelange Vorherrschaft im Schachbezirk Sauerland an die Schachvereinigung Plettenberg, die mit einem gänzlich anderen Konzept und der Verpflichtung starker ausländischer Spieler zeitweise bis in die Bundesliga aufstieg. Dagegen stieg die Schachvereinigung Lüdenscheid 1991/92 aus der Verbandsliga Südwestfalen ab, 1994/95 sogar aus der Verbandsklasse in die Bezirksliga Sauerland.

Gelegentlich gelangen aber immer noch überraschende Erfolge. So holte die Schachvereinigung in der Aufstellung K.P. Wortmann, R. Stremmel, Th. Windfuhr und Chr. Steinforth im Januar 1993 den Vizemeistertitel bei den südwestfälischen Mannschaftsblitzmeisterschaften und qualifizierte sich für die NRW-Meisterschaften in Bochum. In der Saison 1997/98 wurde Thomas Windfuhr Pokalsieger des Schachverbandes Südwestfalen - zum ersten Mal trug sich ein Spieler der Schachvereinigung in diese Siegerliste ein.

Ende der 90er Jahre wendete sich das Blatt insgesamt wieder zum Besseren. Einige frühere Spieler konnten reaktiviert werden, und 1997 kehrte die erste Mannschaft nach zweimaligem Aufstieg wieder in die Verbandsliga Südwestfalen zurück. Seitem pendelte die Mannschaft mit mal mehr mal weniger konstanten Leistungen zwischen der Verbandsliga und Verbandsklasse.

Das neue Jahrtausend

Im Jubiläumsjahr 2000 veranstaltete die Schachvereinigung in Kooperation mit den Königsspringern noch einmal ein großes Turnier. 101 Spieler, darunter zahlreiche Titelträger, kamen nach Lüdenscheid und spielten ein Schnellschachturnier, bei dem Großmeister Alexander Nenaschew gewann (nach seiner Heirat trägt er heute den Namen Graf). Austragungsort war das Foyer des Bergstadtgymnasiums.

Aber auch die Euphorie, die mit diesem Jubiläum kurzzeitig im Lüdenscheider Schachsport einsetzte, konnte nicht über die grundsätzlichen Probleme im Vereinsleben hinwegtäuschen. Alle Schachvereine - wie viele andere Vereine auch - leiden unter dem Trend zur Freizeit- und Spaßgesellschaft. Immer weniger Menschen sind bereit, sich fest an Vereine zu binden, an Wochenenden zu Mannschaftsspielen anzutreten oder sich gar intensiv auf Wettkämpfe vorzubereiten. Auch die Bereitschaft, organisatorische Aufgaben im Verein zu übernehmen, sinkt stetig. Die schwindenden Mitgliederzahlen im gesamten Schachverband Südwestfalen haben in den letzten Jahren schon zu mehreren Fusionen auf Vereins- und sogar auf Bezirksebene geführt. Auch in Lüdenscheid gibt es kaum noch den Bedarf für mehrere Schachvereine parallel.

So überwanden die Schachvereinigung und die Königsspringer ihre zeitweise intensiv gepflegte Lokalrivalität und fusionierten im Jahr 2013 zur Schachgemeinschaft Lüdenscheid. Man darf gespannt sein, wie es dem Schach im Allgemeinen und der Schachgemeinschaft Lüdenscheid im Besonderen gelingen wird, sich in den nächsten Jahrzehnten zu behaupten.

Saison 2019/2020
Jugend-Bezirksliga Sauerland

 

Nr. 
Name  
1
Sokratis Goniadis
2
Batuhan Günes
3
Metin Güraraz
4
Metin Bal
5
Emily Marie Cappuyns
6
Edwin Mark Cappuyns
7
Elisabeth Weimann
8
Kerim Bal
9
Despoina Goniadis
10
Raphael Liesen
11
Hasancan Konuk
12
Numan Onan
13
Frederick Weimann
14
Jonas Fröhling
15
Elias Genschur
16
Kian Genschur
17
Juliana Lorenz
18
Sascha Lorenz

 

 

 

Jugend-Bezirksliga Sauerland 2019/20

1. Runde   (02.11.2019)
MNr Mannschaft - MNr Mannschaft Ergebnis
1. SG Lüdenscheid - 6. SVG Plettenberg (2)  1,5 - 2,5 
2. MS Halver-Sch. (2) - 5. SF Neuenrade  2,0 - 2,0
3. SF Attendorn - 4. TSV Dahl  0,5 - 3,5 
 
2. Runde   (30.11.2019)
MNr Mannschaft - MNr Mannschaft Ergebnis
6. SVG Plettenberg (2) - 4. TSV Dahl  1,5-2,5 
5. SF Neuenrade - 3. SF Attendorn  2,5-1,5 
1. SG Lüdenscheid - 2. MS Halver-Sch. (2)  3,0-1,0 
 
3. Runde   (08.02.2020)
MNr Mannschaft - MNr Mannschaft Ergebnis
2. MS Halver-Sch. (2) - 6. SVG Plettenberg (2)  3,0-1,0 
3. SF Attendorn - 1. SG Lüdenscheid  4,0-0,0 
4. TSV Dahl - 5. SF Neuenrade  * 
 *verlegt auf den 21.03.2020
4. Runde   (22.02.2020)
MNr Mannschaft - MNr Mannschaft Ergebnis
6. SVG Plettenberg (2) - 5. SF Neuenrade  **
1. SG Lüdenscheid - 4. TSV Dahl  0,0-4,0 
2. MS Halver-Sch. (2) - 3. SF Attendorn  - 
 **verlegt auf den 28.03.2020
5. Runde   (25.04.2020)
MNr Mannschaft - MNr Mannschaft Ergebnis
3. SF Attendorn - 6. SVG Plettenberg (2)  - 
4. TSV Dahl - 2. MS Halver-Sch. (2)  - 
5. SF Neuenrade - 1. SG Lüdenscheid  - 

 

Wie alles begann und wie es weiter ging...

1950 Im Lokal des Gastwirtes Heimbrock versammeln sich am 13.Oktober 22 Herren in der festen Absicht einen Schachverein zu gründen. Eigentlich wurde der Schachverein wieder gegründet, denn einige waren schon vor dem 2.Weltkrieg in einem Schachverein. Der neue Name des Vereins sollte „Königsspringer“ sein. Alfred Mähler ist der erste Vorsitzende.

1951 Die Mitglieder Zahl erhöht sich auf 47 Teilnehmer. Drei Mannschaften werden gemeldet.

1952 Die ersten beiden Mannschaften belegen Platz 4, die dritte Mannschaft belegt Platz 2.

1953 Der Vorstand bleibt gleich.

1954 Günter Müller ist neuer Vorsitzender. Die erste Jugendmannschaft wird Südwestfalenvizemeister.

1955 Mark Hegen wird erster Jugendvereinsmeister und Joachim Heimbrock wird neuer Vereinsvorsitzender.

1956 Die erste Seniorenmannschaft wird Bezirksmeister.

1957 Die erste Mannschaft belegt den dritten Platz in der Verbandsklasse. Jedoch zieht auch der ganze Verein in die Niemöllerstraße und die ersten Frauen nehmen im Verein am Schachspielen teil.

1958 Die erste Mannschaft belegt in der Verbandsklasse und die zweite Mannschaft im Bezirk Platz 5.

1959 Wegen Mitgliederschwund, wird nur noch eine Mannschaft im Bezirk gestellt, welche sich jedoch den ersten Platz erkämpft.

1960 Gemeinsam mit Werdohl wird Königsspringer Erster im Bezirk, verliert aber den Stichkampf 3,5:4,5.

1961 Eine JHV findet zum ersten Mal statt. Wegen geringer Teilnehmerzahl, wird ein öffentliches Turnier gestartet, wodurch neue Mitglieder und somit eine zweite Mannschaft gewonnen wird. Die erste Mannschaft steigt zur Freude von allen in die Verbandsklasse auf. Völlig überraschen verstirbt der Spielleiter des Bezirks „Rudi-Weiler“ im Alter von 52 Jahren, deshalb wird ein „Rudi-Weiler“ - Gedächtnispokal ins Leben gerufen.

1962 Walter Bergmann wird zum Spielleiter und Joachim Heimbrock wird zum 2. Vorsitzenden gewählt. Des Weiteren ist die Gaststätte am Bundesbahnhof zum neuen Vereinslokal geworden. Enttäuschender Weise ist die ersten Mannschaft aus der Verbandsklasse abgestiegen.

1963 Eine Vereinsfahrt nach Holland zum Schachklub Moerwijk/ Den Haag wird unternommen, jedoch wird das Freundschaftsspiel 6:17 verloren.

1964 Gustav Schönewolf feiert bereits seinen sechsten Titel in Folge.

1965 Ein weiteres Jahr ohne nennenswerte Aktivitäten folgt.

1966 Erstmals gibt es ein Ostereier-Blitzturnier, welches Heinz Leichenberg gewinnt. Das älteste Gründungsmitglied Alfred Strombach verstirbt im Alter von 73 Jahren.

1967 Adolf Bodderas, einer der treuesten Mitglieder, verstirbt. Die erste Mannschaft belegt im Bezirk den zweiten Platz und mit 5(!) Ersatzspielern wird das Aufstiegsspiel 3,5:4,5 verloren.

1968 Ein ereignisloses Jahr.

1969 In der Bezirksliga erreicht die erste Mannschaft Rang 2 hinter Turm Altena.

1970 Ebenfalls wird Platz 2 erreicht.

1971 Die Schachfreunde Bendig, Kolle, Mähler, Klingelhöfer und Hermann Polig erhalten die goldenen Ehrennadel.

1972 Internationale Schnellschach-Meisterschaft in Moerdijk/Holland, Mannschafts-Blitzturnier in Wuppertal, Internationales Einzelblitzturnier in Münster und Viersen.

1973 Nach 17 Jahren wird Hans Rohleder durch Matthias Badist als Vereins Vorsitzender abgelöst.

1974 Hans Rohleder erhält die goldene Ehrennadel. Die erste Mannschaft wird wiederholt zweiter im Bezirk.

1975 Der Schachverein besteht nun schon 25 Jahre. In dem Sommer geht es nach Trier, nur leider steigt die erste Mannschaft in die Bezirksklasse ab.

1976 Am 20 März findet die Jubiläumsfeier statt. Eine internationale Woche mit Teilnehmer aus 5 Nationen wird durchgeführt. Der griechische Nationalspieler Papapoustoulou darf sich am Ende des Turniers als Sieger feiern.

1977 Allgemeine Zufriedenheit, der gesamte Vorstand wird im Amt bestätigt.

1978 Walter Bergmann, Siegfried Polig und Helmut Mark erhalten die goldene Ehrennadel. Hubert Klotz stirbt im Alter von 51 Jahren plötzlich und unerwartet. Durch die Brüder Olaf und Wolfgang Müller erhält der Verein außerordentliche talentierte Jugendliche.

1979 Olaf Müller wirbelt die Vereinsmeisterschaft tüchtig auf, erst in einem Stichkampf kann der Routinier Gustav Schönewolf den Titel für sich gewinnen.

1980 Olaf Müller belegt einen sensationellen 3. Platz bei den Bezirkseinzelmeisterschaften. Ein neuer Umzug des Schachlokals steht an. 2 Räume bei der Arbeiterwohlfahrt dienen nun als Schachlokal.

1981 Die erste Mannschaft steigt zu Freuden wieder in die Verbandsklasse auf, die Jugendmannschaft wird Bezirksmeister, scheitert jedoch an der Aufstiegsrunde. Am 3. Juli schließen sich die Vereine Caissa und Königsspringer zusammen. Der Name Köningsspringer bleibt erhalten und nun wird mit 2 Mannschaften in der Verbandsklasse mitgespielt.

1982 Die beiden Mannschaften belegen Platz 7 und 9, also steigen beide Mannschaften ab. Die AWO kündigt das Spiellokal und Olaf Müller wechselt zur Svgg.

1983 Am 11. Februar findet der Umzug in die Altentagesstätte auf dem Rathausplatz statt. Die erste Mannschaft steigt wieder in die Verbandsklasse auf.

1984 Die erste Mannschaft steigt aus der Verbandsklasse ab. Bei der Jugend wird die erste Mannschaft zweiter im Bezirk und die dritte Mannschaft steigt sogar in die Bezirksliga auf.

1985 Die erste Mannschaft schafft erneut einen Sprung in die Verbandsklasse.

1986 Die Jugend wird Meister im Bezirk, steigt aber nicht auf und die erste Seniorenmannschaft verlässt die Verbandsklasse erneut.

1987 Der Mitgliederbestand sinkt kontinuierlich. Der Vergnügungswart Bornemann organisiert eine Vereinsfahrt nach Trier. Spieler des Vereins und der Svgg Lüdenscheid mit ihren Frauen nehmen an der Fahrt teil. Bei dem Freundschaftsspiel gegen Trier mit 20 Brettern unterliegt die Mannschaft mit 7,5:12,5.

1988 Ein Vereinsausflug nach Hainsacker bei Regensburg findet statt, wobei der Gastgeber bei einem Freundschaftsturnier 6,5:3,5 gewinnt. Hermann Polig wird für seine 20-jährige Tätigkeit als Turnierleiter geehrt.

1989 Ernst Schreiber erhält die Ehrenmitgliedschaft. Im Mai wird zusammen mit der Svgg eine Fahrt zum Schachturnier in Ypern/Belgien unternommen. KS I belegt Platz 13 unter 50 Teilnehmermannschaften.

1990 Die Gründungsmitglieder Alfred Mähler und Alfred Bendig werden auf der JHV für ihre 40-jährige und Walter Schmidt für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Die Jugendabteilung unter Karl Heinz Bornemann und Torsten Schmidt trägt erste Früchte. Mit den Schachfreunden der Belgischen Garnison und dem Namensvetter „Königsspringer Iserlohn“ findet Anfang September eine Fahrt nach Lommel/Belgien statt. Der Vergleichskampf wird 7,5:15,5 verloren.

1991 Fritz Köcker wird für seine 30-jährige Mitgliedschaft geehrt. Eine neue Beziehung zum Wrexham Chess Club in Wales wird aufgebaut, welche noch bis heute besteht. Die Jugendabteilung beteiligt sich aktiv an der Städtepartnerschaft Lüdenscheid- Myslenice. Eine mit der Svgg kombinierte Mannschaft unterliegt den jungen Gästen aus Polen an 9 Brettern mit 3:6. Im Oktober reist die Jugend nach Polen und ein erneuter Freundschaftsvergleich geht 1:9 verloren.

1992 Karl Heinz Bornemann wird einstimmig zum 1. Vorsitzenden gewählt. Der neue Kassierer ist Thomas Herzig.

1993 Die Junioren Will, Ulrich, Warnecke und Marsch sorgen für erfreuliche Glanzpunkte des Jahres. Die Mannschaft gewinnt den Bezirkstitel, nur leider geht der Aufstiegskampf zur Südwestfalenliga 1:7 verloren. Die Senioren belegen Platz 5 in der Bezirksliga.

1994 Die Seniorenmannschaft wird vierter, die erste Jugendmannschaft enttäuschender sechster, jedoch steigt die zweite Jugendmannschaft in die Bezirksliga auf.

1995 Durch einige Neuzugänge wird die Mannschaft so stark, wie noch nie zuvor. Nach einem heftigen Streik verlassen vier stake Spieler den Verein und gründen einen neuen Verein mit dem Namen „Rochade“ e.V. Der Traum von einer spielstarken ersten Mannschaft zerplatzt wie eine Seifenblase. Wer verfolgt da noch, dass sie Jugendmannschaft U15 in der Besetzung Özbilgin, Kittis, A.Bornemann und Pohl die Finalrunde in Nordrhein-Westfalen erreicht? Am 1. September beschließt die Mitgliederversammlung den möglichst baldigen Umzug in die Kerksighalle.

1996 Am 31. August kann endlich umgezogen werden. Die zu erwartenden höheren Kosten für das neue Domizil veranlasst die Versammlung, den Seniorenbeitrag auf DM 8,00 pro Monat zu erhöhen. Fünf Freitage im Jahr verlangt der Generalmieter die Halle als Eigenbedarf. An Samstagen kann der Raum nicht genutzt werden, sondern Versammlungsräume der Volksbank stehen kostenlos zur Verfügung.

1997 Drei Jubilare für 40-jährige Mitgliedschaft gilt es zu ehren. Walter Bergmann, Hermann Polig und dessen Bruder Siegfried haben sich durch viele Aktivitäten um den Verein verdient gemacht. Ein „Open“ wird im August durchgeführt. Bei hochkarätiger Besetzung gewinnt der Bundesligaspieler GM Jörg Hickl das Turnier und somit die Siegprämie von 1000 DM.

Die Jugendabteilung umfasst mehr als 30 Mitglieder, fast die Hälfte des gesamten Mitgliederstandes. Vier Juniorenteams meldeten letztes Jahr in den Spielklassen. Die erste Mannschaft wird Bezirksmeister und auch das Qualifikationsspiel gegen SV Kierspe wird mit 5:3 gewonnen. Der Aufstieg ist unter Dach und Fach.

Der noch letzte lebende Vereins-Begründer Alfred Bendig verstirbt im Alter von 72 Jahren. Unglaublich hohe Nebenkosten, fehlende Raumisolierung, zugige Fenster, die Hellhörigkeit des Raumes sowie ein Hausmeister, der dem Verein nicht unbedingt wohlgesonnen ist, tragen dazu bei, dass frühzeitig nach Alternativen nachgedacht wird.

1998 Da Hans Rohleder 45 Jahre im Verein ist, erhält er einen Frühstückskorb als Anerkennung. Ein neuer Vereinsraum mit einer angegliederten Küche und einem behindertengerechten Eingang in der benachbarten Medardusschule kann bezogen werden. Die Jugendmannschaft belegt den vierten Platz in der SW-Liga, die Senioren erreichen einen Mittelplatz.

1999 Eine vorsichtige Annäherung der Vereine Königsspringer und Rochade findet statt, nur leider scheitert die Fusion aus formellen Gründen. Aus Frust über das Scheitern wechseln einige Spieler zu den Königsspringern.

Bei der Jugend sind alle Altersklassen der Jahrgänge 1980 bis 1992 besetzt. Das erste Jugendteam schafft sogar Platz3 in der Südwestfalenliga, die zweite hält locker in der Bezirksliga mit und die Jüngsten sammeln in der 3. und 4. Mannschaft in der Bezirksklasse Erfahrungen. Bei den SWF Meisterschaften U12 Sieger Kspr. mit Adrian Serves, Daniel Babczyk, De Bruyne , Malte Stumpf.

Wieder wächst ein Riesentalent heran. Adrian Babczyk (10), Stammspieler der ersten Mannschaft und erfolgreicher Teilnehmer an der Deutschen Meisterschaft U10, versetzt so manchen Routinier beim Spiel in Angst und Schrecken.

Ein intakter Verein geht in das Jahr 2000, Finanziell gefestigt, organisatorisch in guten Händen, spielerisch sowohl bei den Senioren als auch bei den Junioren mit guten Perspektiven, das werden die Voraussetzungen sein für eine erfolgreiche Zukunft.

2000 Das Jubiläumsjahr: "50 Jahre Königsspringer" brachte viel Arbeit mit sich .Unter bewährter Leitung von Karl Heinz Bornemann als Vorsitzenden sowie dem 2. Vorsitzenden und Kassierer und Helfern wurden die Vorbereitungen für das Simultanturnier mit Vlastimil Hort mit 33 Teilnehmern davon 19 Königsspringer gestartet. Es gab 3 Remis Roman Babczyk, Danny de Bruyne und Waschke von der Svgg. Zum Jubiläumjahr gehörte ein gemeinsames Turnier mit der Svgg Lüdenscheid die gleichzeitig 75 Jahre bestehen.101 Teilnehmer waren zu diesem Schnellschachturnier dabei .Preise bis 1500 DM wurden ausgespielt.Spieler wie Zeitzew der den 1 Platz belegte vor Friedman sowie Landa. Der 28. Platz ging an Roman Babczyk der Kspr.

Ehrungen für 50 Jahre Treue für die Königsspringer an Hans Rohlender.Walter Bergman und an Hermann Polig .Sie wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt.

Herausragend bei der Jugend U16 bei SWF der 3 Platz für Adrian Babczyk, Marian Albers,Dimitri Adomeit und Malte Stumpf. Malte Stumpf gewann bei U12 NRW den 2 Platz und konnte an der Deutschen Meisterschaft teilnehmen.

Teilnahme am Familienschach in Erfurt mit 19 Plätzen für Marcus Habbel sowie den 4. Platz beim Blitzturnier. In 2000 wurden 5 Mannschaften der Senioren für den Spielbetrieb gestellt. Die 1Mannschaft Bezirksliga erreichte den 3 Platz im Bezirk.2 Mannschaften in der Bezirksklasse die den 3 und 8 Platz inne hatten. Die Kreisliga erreichte den 5 Platz. Die Jugend in der SWF konnte einen guten 3 Platz erreichen. Unsere Bezirksliga Jugend den 5. Platz und die Bezirksklasse den 3 Platz. U16 Bezirk MM mit Marian Albers, Daniel Babczyk,Kamel Hida.MM U12 Adrian Babczyk, Malte Stumpf, Marc de Bruyne.Zu Ehrenmitgliedern wurden folgende ernannt, Hans Rohlender,Walter Bergmann sowie Hermann Polig. Ein Erfolgreiches Jahr 2000 ging zu Ende. 

2001 In diesem Jahr gab es einen Führungswechsel bei den Königsspringern. Karl Heinz Bornemann konnte durch Berufsbelastungen nicht mehr die Arbeit durchführen. Es wurde im März zum 1. Vorsitzenden Eberhard Mayer gewählt, der vorher Kassierer war. Thomas Herzig wurde zum Kassierer gewählt.2. Vorsitzende wurde Bernd Michels. Hermann Polig (als Stellvertreter Spielleiter) bestätigt. Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurde Karl Heinz Bornemann an der ‚Hauptversammlung mit der goldenen Ehrennadel der Königsspringer ausgezeichnet .In diesem Jahr hatten wir 2 Todesfälle unter uns. Verstorben ist das langjährige Mitglied Walter Schmidt. Durch einen Unfall verlor Karl Heinz Bornemann seinen Sohn Axel der im Jugendbereich ein Hoffnungsträger war. Die Jugendabteilung nahm Abschied von Axel am Grabe. Der Jugendwart Karl Bornemann führte weiterhin die Jugend in 2001.Der Spielbetrieb bei den Senioren konnte bei der Bezirksliga mit Platz 6 im Bezirk erreicht werden. Die Bezirksklasse kam auf den 8 Platz und Abstieg. Die Kreisliga kam über den 6 Platz nicht hinaus. Aber die Jugend in SWF Liga konnte den 2 Platz erreichen und durch die Qualifikation und Sieg über Gescher und unentschieden gegen Delbrück den Aufstieg in die NRW - Liga schaffen. in sehr großer Erfolg der Jugendmannschaft. Jugendspieler Adrian Babczyk belegte den 2 Platz auf NRW Ebene. Damit konnte er bei den Deutschen Meisterschaften teilnehmen. Die Jugend fuhr zum Schnellschachturnier in Peine, wo sie unter starken Mannschaften den 6 Platz errangen. Turniere wie das Buraner Open wurde von der Jugend besucht in 2001.Trotz allem ein gutes Jahr 2001

2002 Vorstand : 1.Vorsitzende Mayer, 2. Vorsitzende Michels, Kassierer Herzig ,Spielleiter und Pressewart Polig. Jugendwart Karl Heinz Bornemann.

Mitgliederbestand bei den Königsspringern 40 Schachspieler, davon 2 weiblich.

3. Mannschaften wurden für den Bezirk gemeldet und eine Vierer Mannschaft von der Jugend. Bei der Jugend sind zurzeit 33 Mitglieder angemeldet. Erfolge: U12 Mannschaft sowie U16 Mannschaft wurden Bezirksmeister. Bei der SWF Meisterschaft belegte die U16 den 3 Platz. Jugend in der NRW Liga mit langen Reisen konnten sich nicht durchsetzen in 2002. Die U20 Jugend spielt wieder in der Saison 2002-2003 SWL. Jugendleiter Karl Heinz Bornemann betreut die Jugend hervorragend .Der 8 Platz wurde erreicht sowie Klassenerhalt. Am 14.07 2002 wurde in der Adolf- Reichwein-Gesamtschule ein Fußballschachturnier ausgetragen. Bis 14 Jahre 2 Gruppen und bis Jahrgang 1982. Mannschaftsstärke 4 Spieler.Sf. Köln Mühlheim, Lindlar 2002 haben die Königsspringer nach 2 Jahren wieder die Stadtmeisterschaft ausgerichtet.

2003 Die erste Mannschaft der Senioren konnte mit einem Sieg gegen Attendorn den Abstieg vermeiden. Die 2 Mannschaft konnte auch nur den 6 Platz belegen. Die U20 konnte sich auch nicht in der Klasse durch die Abgänge der Leistungsträger halten und spielt wieder in der Bezirksliga. Ein Jahr das mal ganz knapp für die Mannschaften vorbeiging. Aber Hermann Polig konnte durch 3 maligem Gewinn hintereinander den Vereinspokal für sich behalten. Eine starke Leistung nach seiner vergangenen schweren Operation.

2004 Am 08. 07 2003 trat der bewährte und geschätzte Jugendleiter Karl Heinz Bornemann von seinem Amt plötzlich zurück. Seine beruflichen Belastungen wurden für ihn zu hoch um sich mit der Jugend zu befassen und meldete sich passiv an.

In diesem Jahr machten wir eine Schachreise nach Rust dem Vergnügungspark in Würtemberg.die großen Anklang gefunden hatte. Im 4 Sternehotel in Ettenheim machten wir halt. Ein kleines Turnier mit der Herboltsheimer Mannschaft und einem Jugendlichen beiderseits konnten wir die starke Mannschaft knapp mit 5: 4 besiegen. Im Nebenraum wurde die Kegelbahn von den restlichen Jugendlichen benutzt. In den oberen Räumen fanden sich die Frauen mit den freien Schachspielern zusammen um gemütlich zu plauschen.

Am Abend ging es in die Quartiere der Senioren und der Jugend die getrennt waren und von dem neuen Jugendleiter Marcus Günter betreut wurden. Nach dem Frühstück ging es nach Rust, wo sich alle in die Vergnügungsgeräte stürzten. Alles verlief zum Glück hervorragend so dass wir pünktlich um 16°° Uhr die Heimreise antreten konnten. Solch eine Reise wollten alle noch einmal machen. Die Stadt hatte in diesem Jahr ein Lichtwochen Projekt n dem wir mit Schachspielern und einem offenem Lagerfeuer an der Knapperstraße teilnahmen. Im September wurde bei Bernd Michels eine kleine Außenschachparty gefeiert mit guter Beteiligung an dem Abend. Unser Kassierer Thomas Herzig hat in diesem Jahr geheiratet, und ein Abordnung der Königsspringer haben lautstark mit Kochtöpfen geklappert, weil in dem Stadtbereich keine Scherben zulässig waren. In diesem Jahr konnten wir die Mitgliederzahl von 52 nicht halten und verloren 10 Mitglieder. Dabei ein Wechsel von Mario Lüde nach Halver, Dmitri Adomeit zur Svgg, alles Leistungsträger für die Jugend und Senioren.

2005 Die Mitgliederzahl blieb bei 42 Schachspielern. In der Vereinsführung keine Wechsel.1. Vorsitzende für weitere 2 Jahre gewählt.2.Kassierer Björn Kruse. Spielleiter Hermann Polig für 1 Jahr gewählt. Die 2 Mannschaft stieg von der Kreisliga in die Bezirksklasse auf. Bei den Stadtmeisterschaften der Jugend gab es 4 Titel.U 18: Daniel Babczyk, U16:Adrian Serves U12:Dennis Wackert und den Blitz Titel ging auch an Dennis Wackert. Die Senioren kamen auf den 4 Platz in der Bezirksliga. Die Kreisliga wurde Kreismeister. Die Pokalmannschaft erreicht glücklich die 4 Runde. Die Jugend U 20 konnte wieder den Aufstieg in die NRW Liga feiern. Mitgliederstand 2005 von 44 Schachspielern.

2006 Jugendleiter Markus Günter trat zurück wegen Berufsbelastungen. Karl Heinz Bornemann wurde Jugendleiter. Die Mitgliederzahl hatte sich auf 50 Schachspieler erhöht. Ehrungen für 25 jährige Mitgliedschaft wurden Olav Weinreich, Thomas Herzig .Peter Krause ausgezeichnet und für 30 Jahre Karl Heinz Bornemann.

Durch glückliche Umstände und zähen Verhandlungen des Vorstandes und der Stadt konnten wir das erste Mal in der Geschichte des Vereines einen Raum anmieten ,der nur von uns alleine benutzt wird und abgeschlossen werden kann .Keine Anmeldungen keine Raumprobleme innerhalb der Woche mehr. Der Umzug war am 01. Juli 2006.

Die Stadt brauchte die Medardusschule für Lehrerseminare wobei wir von profitierten. Durch diese Räumlichkeit in der alten Kluser Schule Kluser Straße 35 konnten wir nun anders planen Es konnte unsere Internet Präsens durch Björn Kruse eingerichtet werden. Diese muss noch verbessert werden.

2007 Mitgliederrückgang von 50 auf 45 Mitglieder zum Ende des Jahres . Am 14. Januar verstarb Hans Rohlender unser treues Mitglied langjähriger Vorsitzende, Ehrenmitglied sowie aufrichtiger Mensch .Noch ein Verlust in den Reihen der Königsspringer 2007. Im April wurden die 50Jahre Mitglieder Walter Bergmann ,Hermann Polig und Siegfried Polig geehrt .Nach nur 1 Woche danach verstarb Walter Bergmann mit 85 Jahren einer der ältesten in unseren Reihen .Mehrere Jahre 2 Vorsitzender, Spielleiter Mannschaftführer der 1. Mannschaft, Ehrenmitglied und Mann der immer mit Rat und Tat beistand .Stefan Sönnecken legt sein Amt als Spielleiter hin.1. Vorsitzende wurde weiter für 2 Jahre Eberhard Mayer gewählt.2.Kassierer wurde Dieter Löbel gewählt. Neuer Turnierleiter wurde Stephan Habbel und Stellvertreter Hermann Polig .Die Bezirksliga konnte in der Saison den 5 Platz belegen und die Bezirksklasse den 5 Platz. 

2008 Vorstand in alter Besetzung bestätigt. Mitgliederzahl 40 angemeldet. Bezirksliga und Bezirksklasse beide auf dem 5 Platz im Bezirk. Ein guter Mittelplatz erreicht. Karl Heinz Bornemann trat als aktiver aus und in Meinerzhagen ein. Ein großer Verlust für die 1. Mannschaft aber dennoch hatte er sich bei uns passiv eingetragen. Aber alle Zeichen deuteten auf seine schwere Krankheit hin die ihn am 15. Oktober durch den Hirntumor versterben ließ .In seinem wirken im Schachverein sowie besonders im Jugendbereich konnte der Verein diese Lücke nicht schließen. Nach einigen Planungsanläufen wurde in diesem Jahr eine Vereinsfahrt zur Schacholympiade nach Dresden durchgeführt.29 Personen fanden sich bereit mitzufahren. Mit der Teilnahme an einem Blitzturnier wobei ca. 200 Spieler verschiedener Nationen spielten waren die Königsspringer dabei. Am Abend ging es zum gemütlichen Abend in den Pulver Turm mit der Jugend und Senioren sowie einiger Frauen. Bei gemütlichem Essen und trinken wurde der 2 Tag abgeschlossen. Die Jugendlichen konnten sich noch an dem 2 Tag ein Andenken von der Schacholympiade mitnehmen. Am letzten Tag machten wir alle eine Stadtbesichtigung bis zum Mittag. Dann begann die Heimreise mit dem Bus. Glücklich und zufrieden kamen wir alle zu Hause an. Es war ein Erlebnis für alle Königsspringer. Auszeichnungen : 40 Jahre Fritz Boxhammer und Präsent,10 Jahre R. Leipold, Marcus Günter. Vereinsmeister und Vereinspokalmeister Bernd Michels,Vereinsblitzm. Wolfram Tesche Schnellschachmeister B. Michels.Jugendvereinsmeister:Adrian Serves.Blitzmeister Tugay Evsan.

2009 Vorstand E. Mayer, B. Michels, T. Herzig ,Spielleiter Stephan Habbel l, Pressewart Hermann Polig. Mitgliederzahl mit 41 Schachspieler.3 Seniorenmannschaften und Jugend U20 SWL sowie 1 Mannschaft Jugendbezirksklasse wurden gemeldet.U20 konnte die Klasse halten. Jugendbezirksklasse auf dem letzten Platz gelandet. Senioren landeten im unterem Drittel der Tabelle. Das Jahr im Verein des Stephan Habbel. Vereinsmeisterschaft, Schnellschachm., Vereinsblitz alles für ihn. Vereinspokal gewann Bernd Michels zum 4-mal. Zum ersten Mal haben wir durch Anregung des Vorsitzenden ein Thematurnier gespielt das B. Michels vor Frank Ganghoff und Mathias Badist gewann. Bei der Jugend wurde nur die Blitzmeisterschaft ausgetragen, die von Tugay Evsan, Björn Wunderwaldt und Sebastian Eschenasy gewannen. Für alle ein zufriedenen Verlauf im laufendem Jahr.

2010 Bei einem Spieljahr geht eine gesamte Spielzeit immer von August bis zum nächsten Jahr Juni Im Spieljahr 2010 – 2011 mussten wir in den Mannschaften Umstellungen vornehmen. Denn durch Mitgliederabgänge konnten wir 1 Mannschaft Bezirksliga, Bezirksklasse und Jugend U 20 in der SWL melden. Die Senioren starteten mit beiden Mannschaften mit einem Sieg in die Saison. Wir wollen hoffen, dass alles gut verläuft.

In diesem 2010 besteht der Schachverein 60 Jahre. Das soll gebührend mit den Mitgliedern und Ehefrauen am 09.10. 2010 gefeiert werden .Der Vorstand ist mit allen Ämtern bestätigt worden und arbeitet zum Gelingen dieser Festschrift.

2012 Erstmals nach über 20 Jahren gelingt der ersten Seniorenmannschaft wieder der Aufstieg in die Verbandsklasse Süd.

2013 Die Zeichen der Zeit erkennend fusionieren die beiden noch existierenden Schachvereine in Lüdenscheid, die Königsspringer Lüdenscheid und die Schachvereinigung Lüdenscheid. Es ensteht ein neuer, größerer Verein, die Schachgemeinschaft Lüdenscheid. Gemeinsam wird das Ziel ausgegeben, mit gebündelten Kräften die Stadt Lüdenscheid angemessen auf der Bezirks- und Verbandsebene zu repräsentieren.

In der Saison 2016/17 hat die SG Lüdenscheid keine vierte Mannschaft im Spielbetrieb gemeldet.

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