Die zweite Mannschaft der SG Lüdenscheid erspielte sich in der dritten Runde der Verbandsklassensaison ein 4:4 gegen den Siegener SV und sichert sich den ersten Mannschaftspunkt. Diethard Knes siegte, Bernd Michels verlor und alle anderen spielten Remis. Das Team spielte dabei in Bestbesetzung.

 Verbandsklasse Süd, 3. Spieltag, 10.11.2013
 Siegener SV II  DWZ  -  SG Lüdenscheid II  DWZ  4 : 4
 Reinhard Radtke  1914  -  Diethard Knes  1723  0 : 1
 Orchan Heupel  1962  -  Michael Heesemann  1673  0,5:0,5
 Thomas Wallasch  1831  -  Volkmar Göbel  1655  0,5:0,5
 Rolf Klüser  1704  -  Jörg Zuschlag  1649  0,5:0,5
 Bruno Bolte  1760  -  Andreas Lyra  1647  0,5:0,5
 Günter Jopp  1734  -  Bernd Michels  1635  1 : 0
 Jan Konrad Wied  1600  -  Ernest Taylor  1587  0,5:0,5
 Heinz Feuring  1587  -  Adrian Serves  1564  0,5:0,5

 

Das erste Remis steuerte Andreas Lyra bei, der somit auch in der 3. Verbandsklassenpartie ungeschlagen blieb und sich zum eifrigsten Punktesammler der zweiten Mannschaft entwickelt. Im Anschluss an das Remis musste allerdings der zweite Punktesammler, Bernd Michels an Brett 6, seine erste Saisonniederlage gegen Jopp hinnehmen. In der französischen Eröffnung gab Jopp als Weißer zwei Bauern ab, dafür erhielt er einen druckvollen Angriff auf den Damenflügel von Michels. Michels musste auf die Rochade verzichten, kam einige Male in Zugzwang und verlor schließlich in schlechterer Stellung eine Figur.

Dann kamen fünf Remis in Folge, beginnend in der Partie Taylor – Wied an Brett 7. Nach der Eröffnung entstand ein kompliziertes, taktisches Mittelspiel mit theoretisch möglichen Chancen auf beiden Seiten. Keiner wollte jedoch ein Risiko eingehen und so einigte man sich auf Remis. Danach machten Feuring und Serves an Brett 8 Remis. Nach einer schwachen Eröffnung von Serves konnte Feuring mit den weißen Figuren am Damenflügel angreifen. Durch eine geschickte Bauernverschachtelung von Serves verlief der Angriff jedoch im Sande. Anschließend rochierte Serves lang und versuchte nun seinerseits einen Angriff am Königsflügel zu starten. Doch jetzt war es Feuring, der die Bauern verschachtelte. Als es für beide kein direktes Weiterkommen mehr gab einigte man sich auf Remis.

Am 2. Brett kam es zwischen Heupel und Heesemann zum nächsten Remis. Nun folgte an Brett 3 die Partie zwischen Wallasch und Göbel. Nach Eröffnungsschwierigkeiten von Göbel kam der Lüdenscheider im Mittelspiel zu einer vorteilhaften Stellung. Bedingt durch beiderseitigen, hohen Zeitverbrauch kamen beide Spieler früh in Zeitnot, so dass sich hier ebenfalls auf Remis verständigte.

Die letzten beiden Partien wurden an Brett 1 (Radke gegen Knes) und an Brett 4 (Klüser gegen Zuschlag) gespielt, Zwischenstand 3,5 – 2,5 für Siegen. An beiden Brettern lagen die Lüdenscheider mit jeweils einem Bauern zurück. Zuschlag konnte mit dem Minusbauern in ein Endpiel mit einem Läufer abwickeln, während Klüser einen Springer behielt. Durch vorteilhafte Bauernverschachtelung konnte Zuschlag ein Remis halten, da der Läufer aktiver war als der Springer von Klüser.

Nun entschied die Partie von Knes über den Ausgang des Mannschaftskampfes. Mit dem Mehrbauern am Königsflügel fühlte sich Radke schon auf der Siegesstraße und tauschte die Damen in einer für ihn ungünstigen Position voreilig ab und schwächte seinen Damenflügel. Knes nutzte diese Schwäche clever aus und gewann den Bauern zurück. Kurz danach gelang es Knes einen weiteren Bauern von Radke zu gewinnen. Dieser wurde ein Freibauer, den Radke nicht mehr aufhalten konnte. Somit konnte Knes die Niederlage von Michels kompensieren und der Verbandsklassenaufsteiger SG Lüdenscheid II holte seinen ersten Mannschaftspunkt in der Verbandsklasse Süd.

In Bestbesetzung spielt es sich halt immer noch am besten.

Bericht: Jörg Zuschlag

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