Ob Vereinsmeisterschaften, Blitzschachturniere oder wichtige Aufstiegsspiele: Auf Wolfram Tesche ist Verlass. Für unsere erste Mannschaft war der 82-jährige im Kampf um den Verbandsliga-Aufstieg einer der fleißigsten Punktesammler. Vom Stadtsportverband Lüdenscheid wurde Wolfram am vergangenen Wochenende für seine Leistungen im Schachsport mit dem Seniorenpreis ausgezeichnet! Eberhard Mayer hielt im Rathaus die Laudatio und hatte dazu ein paar Anekdoten aus Wolframs langer Schachkarriere zu berichten.

Hier der Bericht aus den Lüdenscheider Nachrichten:

Viele Sieger unter sich – für den Vorsitzenden des Stadtsportverbandes Michael Meyer die besten Voraussetzungen für einen unterhaltsamen und kurzweiligen Sonntagvormittag. Im Bürgerforum des Rathauses wurden am Sonntagmorgen Lüdenscheids Sportler des Jahres 2016 geehrt.

Über die "Sportarten, die sonst nicht so im Fokus stehen", freute sich Bürgermeister Dieter Dzewas bei seinem Grußwort zu der Ehrung von Lüdenscheids Sportler-Elite besonders. Als Beispiel nahm Lüdenscheids erster Bürger den Fechtsport, den er in seiner Jugendzeit nur als "Garant für eine Goldmedaille" kannte. Den Anfang, solche Sportarten wieder nach vorne zu treiben, müsse auf der lokalen Breitensportebene gemacht werden. 

Bei der Mannschaft des Jahres führte im Zeitraum des vergangenen Jahres allerdings kein Weg am Fußball vorbei. Die A-Junioren von RW Lüdenscheid sicherten sich mit dem Aufstieg in die Landesliga, durch den sie im Juniorenbereich in Lüdenscheid klassenhöchster Verein sind, und weiteren Erfolgen wie dem Gewinn des Kreispokals in der vergangenen und aktuellen Spielzeit die Auszeichnung der besten Lüdenscheider Mannschaft des vergangenen Jahres. Voll wurde es ausnahmsweise aber auf der Bühne des Bürgerforums nicht, denn die RWL-A-Junioren und ihr Trainer Martin Rost verweilten zur Zeit der Preisverleihung in Marl, um dort wichtige Punkte gegen den direkten Wiederabstieg aus der Landesliga zu sammeln. Zwar ging dieses Unterfangen mit der 1:6-Niederlage beim TSV Marl-Hüls daneben, als Tabellenzehnter liegen die Bergstädter aber immer noch komfortabel auf dem ersten Nichtabstiegsplatz.

Mit langen Fahrten kennt sich die "Sportlerin des Jahres", Pauline Hirt, aus. Die Tennisspielerin sicherte sich erst im vergangenen Jahr den Schülerpreis für ihre starken Leistungen im Tennis-Nachwuchsbereich, kann sich nun aber mit gerade einmal 14 Jahren schon Sportlerin des Jahres in Lüdenscheid nennen. Bei ihrem Heimatverein TC Halver sieht man den ambitionierten Tennis-Nachwuchs dabei nur noch selten, wird Hirt vom Westfälischen Tennis-Verband in Kamen trainiert. Verdient hat sich Pauline Hirt den Titel "Sportlerin des Jahres" unter anderem durch den Sieg bei den Westfälischen Jugendmeisterschaften und dem ersten Platz bei der U14-NRW-Meisterschaft. Auf einer Bestenliste, die im September 2016 erstmals für die Junioren U14 veröffentlicht wurde, liegt Hirt deutschlandweit auf dem neunten Rang.

Der neue "Sportler des Jahres" ist dagegen im Triathlon zu Hause. Unter den Amateur-Triathleten gehört René Dörmbach in Deutschland zu den Besten seiner Zunft. So lief Dörmbach im Jahr 2016 beim Ironman in Frankfurt nicht nur seine neue persönliche Bestleistung mit 9:02:59 Stunden, sondern qualifizierte sich auch zum zweiten Mal nach 2011 für die Ironman Weltmeisterschaft auf Hawaii. Besonders sein disziplinierter Lebensstil wurde in der Laudatio von Michael Thielicke in der Vorbereitung auf solche Wettkämpfe hervorgehoben. Nicht aber, ohne darauf hinzuweisen, dass Dörmbach sich nach einem jeden Wettkampf eine "Hamburger- und Bier-Diät" gönnen würde, was beim Publikum im Bürgerforum für viel Applaus sorgte.

Weitere Ehrungen fanden im Bereich der Jugend, der Senioren, im Ehrenamt und im Behindertensport statt.

Joomla templates by a4joomla