Erneut musste die 2. Mannschaft der SG Lüdenscheid mit zwei Ersatzleuten antreten, dieses Mal gegen die klar favorisierte 2. Mannschaft des MS Halver-Schalksmühle. Zu allem Überfluss erschien Halver-Schalksmühle auch noch in Bestbesetzung, so blieb der SG Lüdenscheid nur die Devise „Augen zu und durch!“

Es begann wie befürchtet: Dennis Wackert verlor an Brett 2 mit Schwarz früh einen Bauern gegen Vladimir Dolgopolyj, ein Qualitätsverlust folgte. Dolgopolyj setzte Wackert immer mehr unter Druck bis dieser schließlich aufgeben musste.

Die restlichen Partien standen aber nicht schlecht für die Lüdenscheider und es wurde verbissen weitergekämpft. Nach gut 3,5 Stunden ging die Zeitnotphase los. Hier passierte Pornchai Ertelt an Brett 4, bisher mit 4:0 Punkten erfolgreichster Spieler der Schalksmühler, ein Missgeschick gegen Jörg Zuschlag: Ertelt stellt in Zeitnot eine Figur ein und gab auf, Spielstand 1:1.

Ernest Taylor stand an Brett 3 gegen Julian Kroo unter Druck, Diethard Knes an Brett 1 gegen Bodo Lüttich. An Brett 5 stand Adrian Serves gegen Thomas Orlik besser und an Brett 6 machte Thomas Herzig ein gutes Spiel gegen Mario Rieger. Zunächst bot Herzig remis an, Rieger lehnte ab. Dann stand Herzig besser und Rieger bot Remis an, Herzig lehnte ab. Dann verlor Herzig einen Bauern und Rieger brachte den Mehrbauern-Vorteil bis ins Endspiel. Hier gewann Rieger im Springerendspiel einen weiteren Bauern. Jetzt übersah Herzig ein Springeropfer gegen die beiden restlichen Bauern von Rieger, was ein Remis bedeutet hätte. Dann konnte er die beiden Bauern nicht mehr aufhalten und musste sich schließlich geschlagen geben.

Adrian Serves konnte sich Thomas Orlik an Brett fünf ebenfalls gut behaupten, in der sehr engen Zeitnotphase von Orlik konnte Serves sogar die Qualität gewinnen.

Anders erging es Ernest Taylor, der an Brett 3 gegen Julian Kroo spielte. Taylor kam im Spielverlauf immer weiter unter Druck und konnte nur noch reagieren. So gewann Kroo nach der Zeitkontrolle die Qualität. Ein Bauerngewinn folgte und Taylor musste sich schließlich geschlagen geben. Somit stand es 3-1 für Schalksmühle und die Schalksmühler hatten das Mannschaftsremis bereits sicher.

Serves und Orlik kämpften desweilen verbissen weiter, Orlik schaffte es sogar, einen Bauern zurück zu gewinnen. Als die Zeit zum Spielende für Orlik erneut eng wurde spielte er einen Moment unachtsam und Serves konnte die nächste Figur gewinnen. Als Orlik den drohenden Verlust realisierte gab er auf.

Jetzt kämpften nur noch Diethard Knes und Bodo Lüttich an Brett 1. Lüttich hatte sich einen Qualitätsvorteil erspielt, Knes hatte dafür jedoch zwei Freibauern. Als auch hier die zweite Zeitnotphase anbrach passierte Lüttich eine Unachtsamkeit und Knes konnte ein Remis herbeiführen, als ein Sieg im Turmendspiel mit einem Minusbauern für Knes nicht mehr möglich war. Somit ging der Mannschaftskampf mit 3,5-2,5 knapp an die Schalksmühler.

Am 26.03. findet der letzte Mannschaftskampf der Saison statt und die Lüdenscheider empfangen das Schlusslicht der Bezirksliga, die 2. Mannschaft der SF Neuenrade.

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