Ohne große Erwartungen reiste die dritte Garnitur der SG Lüdenscheid nach Attendorn am 3. Adventssonntag zum Bezirksligakampf - zumal man auf drei Spieler verzichten mußte. Leider konnte man auch nur einen Spieler ersetzen. So ließ man die Bretter 3 und 5 unbesetzt und war schon 2:0 im Rückstand bevor der Kampf begann. Da die Attendorner auch bei kompletter Mannschaft der klare Favorit gewesen wäre, war die Schachgemeinschaft praktisch ohne Chance auf einen Punktgewinn.

 Bezirksliga Sauerland, 3. Spieltag, 15.12.2013
 SF Attendorn  DWZ  -  SG Lüdenscheid III  DWZ  6,5:1,5
 Oliver Pfeiffer  1858  -  Dennis Wackert  1492  1 : 0
 Gregor Springob  1816  -  Alexander Lider  1548  1 : 0
 Jens Klöckener  1617  -  Richard Leipold  1503  + : -
 Bernd Dahlmann  1598  -  Manfred Waschke  1513  1 : 0
 Ludger Hesener  1580  -  Mathias Badist  1477  + : -
 Gerd Vielhaber  1537  -  Thomas Herzig  1485  0 : 1
 Henry Mickisch  1507  -  Hermann Polig  1348  1 : 0
 Klaus Bruhn  1400  -  Christoph Lingk  1305  0,5:0,5

Weiter ging es mit zwei Siegen nach etwa 1,5 Stunden für Attendorn. Als erster Lüdenscheider unterlag am 2. Brett Alexander Lider (DWZ 1548) erwartungsgemäß Gregor Springob (DWZ 1816). Schnell verlor er einen Bauern und hatte eine desolate Königsstellung. Als Matt oder enormer Materialverlust (2 Türme) drohte, gab Lider auf. Auch am 7. Brett hatte Hermann Polig (DWZ 1348) nach guter Eröffnung mit Bauerngewinn gegen Henry Mikisch (1507) seine Schwierigkeiten. Nach ungenauen Zügen im Mittelspiel verlor Polig schließlich seinen Mehrbauern und anschließend weiteres Material, was zum 4:0 für Attendorn führte.

Der erste Punkt für die Gäste aus Lüdenscheid kam etwas glücklich zustande. Gerd Vielhaber (SF Attendorn) hatte bereits im 10. Zug einen Bauern gewonnen und eine gute Stellung aufgebaut. Doch einige ungenaue Züge brachten keine weiteren Vorteile, stattdessen stellte er in ausgeglichener Stellung einen Turm ein und gab auf; dies brachte Thomas Herzig den Ehrenpunkt für Lüdenscheid ein.

Aber schon der nächste Kampf brachte die Entscheidung zugunsten der Gastgeber. Am Spitzenbrett hatte Oliver Pfeiffer (DWZ 1858) gegen Jugendspieler Dennis Wackert (DWZ 1492) nach Bauerngewinn in der Eröffnung schnell die Vorteile, die er brauchte um die Partie zu dominieren. Wackert kämpfte noch lange, konnte aber einen weiteren Figurenverlust nicht verhindern, was zum 5:1  führte.

Nun spielte man nur noch an den Brettern 8 und 4. Am 8. Brett spielte der als Ersatz eingesprungene Christoph Lingk (DWZ 1305) gegen den etwas stärker eingeschätzten Klaus Bruhn (DWZ 1400). Anfangs sah es auch nach einen Sieg für Bruhnaus, da dieser schon eine Qualität und Bauern erobert hatte. Aus unerfindlichen Gründen opferte Bruhn seine Qualität ohne dabei zu beachten, dass es zu ungleichen Läufern kam und damit zum Remis.

Die letzte Partie spielten Manfred Waschke und Bernd Dahlmann gegeneinander. Hier übernahm nach ausgeglichener Eröffnung im Mittelspiel Dahlmann die Initiative und hatte Vorteile. Waschke kämpfte verbissen, machte dann aber den entscheidenden Fehler, was zum Verlust der Partie führte. Damit stand es 6,5:1,5 für die Gastgeber.

Bericht: Hermann Polig

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