Wie an dieser Stelle bereits berichtet reisten Jörg Zuschlag, Rolf Larisch und ich Ende Februar nach Irland zum Bunratty Chess Festival. Ich war sehr gespannt auf Land und Leute, aber natürlich auch auf das Turnier. Und zugegeben, auch der gute Ruf der irischen Pubs machte mich neugierig. Und was soll ich sagen? Ich wurde in jeder Hinsicht positiv beeindruckt.
Hier ein paar Bilder...

Die bekannten Steilklippen an der Westküste Irlands sind auch im Winter sehr beeindruckend. Wir wurden bei unserem Spaziergang hoch oben über dem Meer ganz ordentlich durchgepustet und erlebten April-ähnliche Wetterumschwünge im Viertelstundentakt. Der Atlantikwind blies buchstäblich aus heiterem Himmel dunkle Wolken mit Hagelschauern vom Meer aufs Land. Aber ebenso schnell war der Himmel wieder blau.

Die touristische Attraktion in dem kleinen Dörfchen Bunratty ist das Bunratty Castle, eine wahre Trutzburg und in vergangenen Zeiten nur schwer einzunehmen. Touristen schaffen es heute aber bereits mit ein paar Euro in der Tasche. Das Castle mit seiner quadratischen Grundfläche kann man sich auch gut als Turm auf einem überdimensionierten Schachbrett vorstellen. Gleich nebenan findet der durstige Tourist aber auch einen gemütlichen Pub. Wie in vielen Pubs gibt es auch in diesem einen offenen Kamin - in Deutschland undenkbar! Um so gemütlicher saßen wir dort und genossen Bier, Sandwiches und auch mal einen Whiskey.

Das Bild des leeren Spielraums (vor der ersten Runde) täuscht ein wenig. Mit Beginn des Turniers wimmelte es im ganzen Hotel nur so von Schachspielern. Und das habe ich sehr genossen! Ob im Frühstücksraum, auf den Fluren oder an der Bar, überall stieß man auf Weltklassespieler (Wesley So), Schachlegenden (Nigel Short), bekannte Kommentatoren (Lawrence Trent) oder auch auf ausgewanderte Schachfreunde aus Bad Laasphe (Bernd Thee).

Aber Schach haben wir natürlich zwischendrin auch noch gespielt. Hier ein paar Schnappschüsse aus unseren Partien zum Knobeln:

5. Runde: Rolf Larisch - Peter Cafolla
Es geschah zuletzt 11...Lc8-e6(?). Rolf konnte nun einen Bauern und bald darauf die Partie gewinnen.

2. Runde: Jörg Zuschlag - Eddie Humphrey
Jörg spielte hier 61.Kd3-c2. War das ein guter oder schlechter Zug? Und Warum?

2. Runde: Tim Harding - Philipp Denger
Wie konnte ich hier mit Schwarz am Zug gewinnen?

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