Sonntag, 11. Januar: SG Lüdenscheid II - SF Lennestadt I 2,5:3,5
Nach den bisherigen unbefriedigenden Leistungen der 2. Mannschaft in der Bezirksliga empfing man heute den Tabellenzweiten, die erste Mannschaft der Schachfreunde aus Lennestadt. Zu allem Überfluss mussten die Lüdenscheider auch noch ohne ihre ersten drei Bretter antreten, außerdem blieb Brett 1 kampflos unbesetzt. So startete man gegen einen übergroßen Gegner gleich mit einem 0 – 1 Rückstand.

An Brett 4 bot Rolf Dittmann bereits nach 17 Zügen Remis an und Adrian Serves willigte ein. In der französischen Verteidigung wurde die Abtauschvariante gespielt und nach einigen Figurentäuschen gab es das Remisgebot.
 
Ersatzmann Till Stoltmann spielte an Brett 6 gegen Ralf Cordes. Beide kamen zunächst gut aus der Eröffnung, dann unterliefen Stoltmann einige Unachtsamkeiten. Diese Unachtsamkeiten nutzte Cordes und zerschlug den Königsflügel von Stoltmann. Jetzt kam eine Unachtsamkeit von Cordes und Stoltmann gewann zwei Figuren gegen einen Turm. Durch die jetzt offenen Linien am Königsflügel von Stoltmann konnte dieser nun seinerseits am Königsflügel von Cordes angreifen. Diesem Angriff konnte Cordes nicht standhalten und gab auf.
 
An Brett 2 trafen Volkmar Göbel und Ingo Theile-Rasche aufeinander. In ausgeglichener Stellung verlor Göbel immer mehr Zeit, die ihm letztendlich zum Verhängnis wurde: Im 31. Zug bei immer noch recht ausgeglichener Stellung überschritt Göbel die Zeitkontrolle und verlor somit die Partie, Lennestadt führte 2,5 – 1,5.
 
Thomas Soemer spielte gegen Jörg Zuschlag an Brett 3. Hier lief es ähnlich wie an Brett 2: Lange ausgeglichene Stellung, aber auch bei Zuschlag wurde die Zeit eng. In der Zeitnot schlichen sich schwächere Züge ein die Soemer in eine bessere Position brachten. Die Zeitkontrolle schaffte Zuschlag noch, doch anschließend hatte Soemer einen solchen Positionsvorteil, dass Zuschlags Stellung zusammenbrach und größere Verluste drohten, Zuschlag gab auf und Lennestadt hatte den Mannschaftskampf gewonnen.
 
Als letzte Partie lief die Begegnung Franz-Josef Schleime gegen Manfred Waschke. Nach der Eröffnung geriet Waschke stark unter Druck, Schleime spielte jedoch auf Figurentausch und der Druck auf Waschkes Stellung ließ nach. Dann gewann Waschke eine Qualität und das Blatt schien sich für Waschke zu wenden. Doch Waschke hatte anschließend zuviel Kraft zum Laufen und in der Folge musste er einen Turm geben, da ein Bauer von Schleime zur Umwandlung drohte. Doch auch Schleime konnte sein Mehrmaterial nicht gewinnbringend einsetzen und stellte ebenfalls einen Turm ein. Letzendlich gab es ein Endspiel, in dem jeder einen Turm hatte, waschke aber vier Bauern und Schleime zwei. Hier konnte Waschke sich behaupten und Schleime gab auf.
 
So kam es aus Lüdenscheider Sicht zwar zu der prognostizierten Niederlage, die Höhe des Ergebnisses war aber für die Lüdenscheider überraschend gut.

Bericht: Jörg Zuschlag

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