Bezirksliga Sauerland, 1. Runde, 14.09.2014 Zum Saisonauftakt treffen (soweit vorhanden) immer die Mannschaften des gleichen Vereins aufeinander. So kam es in der ersten Runde der Bezirksliga zum Bruderduell zwischen der SG Lüdenscheid II und der SG Lüdenscheid III. Erstmals wird die höchste Liga des Schachbezirks nur an sechs Brettern ausgetragen.
So trafen sich die Lüdenscheider Schachspieler am Stadtfestsonntag bei schönstem Wetter zum Mannschaftskampf. Die 2. Mannschaft musste mit zwei Ersatzspielern antreten, somit stand die 3. Mannschaft besser da. Allerdings kam hier Danny De Bruyne unentschuldigt nicht zum Mannschaftskampf, so dass sich dass Blatt wieder wendete, dachte man. Doch das Vereinsduell endete letztlich mit 3,5 – 2,5 für die 3. Mannschaft!

 SG Lüdenscheid II  -  SG Lüdenscheid III  2,5:3,5
 Diethard Knes  -  Alexander Lider  0 : 1
 Michael Heesemann  -  Ernest Taylor  0 : 1
 Jörg Zuschlag  -  Danny De Bruyne  + : -
 Adrian Serves  -  Thomas Herzig  1 : 0
 Manfred Waschke  -  Dennis Wackert  0 : 1
 Stephan Habbel  -  Mathias Badist  0,5:0,5

An Brett 3 kam Danny De Bruyne nicht zum Mannschaftskampf und so gewann Jörg Zuschlag nach Ablauf der Wartezeit kampflos. Fast zur gleichen Zeit einigten sich Stephan Habbel und Mathias Badist nach beiderseitigem Figurentausch schnell auf ein frühzeitiges Remis.

An Brett 4 ließ sich Thomas Herzig den Läufer auf h3 abklemmen und bekam als Gegenleistung zwei Bauern. Dadurch bekam Adrian Serves die offenen Linien am Königsflügel und konnte zum Gegenangriff auf Herzigs Königsflügel antreten. Er gewann bei dem Angriff einen Turm gegen einen Springer. Diesen Qualitätsgewinn konnte Serves bis ins Endspiel mitnehmen und einen Bauern vorstoßen. Vor der drohenden Umwandlung gab Herzig auf.

Am ersten Brett spielten beide eine geschlossene Variante mit anschließender Bauernverschachtelung. Nach einem Turmtausch konnte Diethard Knes die freie a-Reihe für sich gewinnen, einen direkten Vorteil konnte er jedoch nicht daraus ziehen. Bei einem Figurentausch hatte sich Knes verrechnet und verlor einen Springer. Nach kurzem weiteren Spielverlauf kam Alexander Lider stark ins Spiel und Knes gab auf.

Die italienische Partie wurde von Michael Heesemann und Ernest Taylor am Brett 2 gespielt. Hier spielten beide ohne Risiko und verschachtelten Ihre Bauern, wobei Taylor sich nach und nach besser positionieren konnte. Im 24. und 25. Zug konnte er jeweils einen Bauern am Königsflügel von Heesemann gewinnen, im 26. Zug noch die Qualität. Nach einigen weiteren Zügen musste Heesemann aufgeben.

Dennis Wackert eröffnete an Brett 5 mit e4 und Manfred Waschke konnte seine berüchtigte sizilianische Verteidigung wählen. Schon bald kam er zur offenen c-Linie, die er mit seinem Turm besetzen konnte. Nach Figurentausch konnte Waschke einen Bauern gewinnen. Dann schlichen sich jedoch leichte Unachtsamkeiten von Waschke ein und er verlor zwei Bauern in Folge. Danach konnte Waschke sich noch lange halten, aber im weiteren Spielverlauf entschied Wackert das Endspiel für sich.

Bericht: Jörg Zuschlag

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