Vorhang auf zur dritten Auflage: Am Samstag (25. März) ab 14 Uhr findet im Seminarzentrum des Klinikums in Hellersen das Breitenschach-Turnier "Lüdenscheid schlau" statt. Prof. Dr. Rolf Larisch, Direktor der Klinik für Nuklearmedizin im Lüdenscheider Süden, hofft auf ein großes Teilnehmerfeld, das aus allen Lüdenscheider Lebensbereichen kommen soll.

Aufstiegsjubel bei der Schachgemeinschaft Lüdenscheid: Mit einem 6:2-Erfolg im "Endspiel" gegen den SV Meschede feierten die Bergstädter den Gewinn des Meistertitels in der Verbandsklasse Nord und steigen in die Verbandsliga Südwestfalen auf.
Die Mescheder waren nach dem SGL-Ausrutscher in der vorletzten Runde gegen Neuenrade bei Punktgleichheit mit einem halben Brettpunkt Vorsprung ins Spiel gegangen. Die Lüdenscheider benötigten also unbedingt einen Sieg und boten dafür ihr stärkstes Team auf, die Gäste kamen ersatzgeschwächt nach Lüdenscheid.

11.03.2017, Verbandseinzelpokal Halbfinale, Guido Linnenborn - Thomas Windfuhr 0:1
Ein Lüdenscheider steht im Finale des südwestfälischen Einzelpokals! Thomas Windfuhr schlug in einer 86-zügigen Marathon-Partie Guido Linnenborn vom SV Bergneustadt/Derschlag. In der lange umkämpften Partie kam Windfuhr zunächst besser aus der Eröffnung, rochierte aber etwas zu spät und verlor dadurch seinen wichtigsten Trumpf: einen Freibauern am Damenflügel. Mit Minusbauer rettete sich der zurzeit formstarke Lüdenscheider aber noch in ein Leichtfiguren-Endspiel, bei dem alle Bauern auf einem Flügel versammelt waren. So konnte Windfuhr sich noch realistische Chancen auf ein Unentschieden erhalten. Als dann Guido Linnenborn auch noch seinen Mehrbauern durch einen einfachen Doppelangriff verlor war es aus einmal Windfuhr, der - jetzt bei ausgeglichenem Material aber besserer Bauernstruktur - auf Gewinn spielen konnte. Der durch seinen Fehler etwas entmutigte Linnenborn verteidigte sich allerdings schlecht. Und so konnte Thomas Windfuhr mit seinem "guten Springer" gegen einen "schlechten Läufer" lehrbuchmäßig weitere Bauern gewinnen. Als Windfuhrs Mehrbauern zur Grundreihe durchbrachen gab Linnenborn sich geschlagen. (Die Partie ist im pgn-Dateiformat diesem Bericht beigefügt.)
Das Finale steht am 8. April auf dem Programm. Dort trifft Windfuhr auf Norbert Bruchmann, der im anderen Halbfinale Michael Meinhardt besiegte.

Erneut musste die 2. Mannschaft der SG Lüdenscheid mit zwei Ersatzleuten antreten, dieses Mal gegen die klar favorisierte 2. Mannschaft des MS Halver-Schalksmühle. Zu allem Überfluss erschien Halver-Schalksmühle auch noch in Bestbesetzung, so blieb der SG Lüdenscheid nur die Devise „Augen zu und durch!“

Es begann wie befürchtet: Dennis Wackert verlor an Brett 2 mit Schwarz früh einen Bauern gegen Vladimir Dolgopolyj, ein Qualitätsverlust folgte. Dolgopolyj setzte Wackert immer mehr unter Druck bis dieser schließlich aufgeben musste.

Die restlichen Partien standen aber nicht schlecht für die Lüdenscheider und es wurde verbissen weitergekämpft. Nach gut 3,5 Stunden ging die Zeitnotphase los. Hier passierte Pornchai Ertelt an Brett 4, bisher mit 4:0 Punkten erfolgreichster Spieler der Schalksmühler, ein Missgeschick gegen Jörg Zuschlag: Ertelt stellt in Zeitnot eine Figur ein und gab auf, Spielstand 1:1.

Ernest Taylor stand an Brett 3 gegen Julian Kroo unter Druck, Diethard Knes an Brett 1 gegen Bodo Lüttich. An Brett 5 stand Adrian Serves gegen Thomas Orlik besser und an Brett 6 machte Thomas Herzig ein gutes Spiel gegen Mario Rieger. Zunächst bot Herzig remis an, Rieger lehnte ab. Dann stand Herzig besser und Rieger bot Remis an, Herzig lehnte ab. Dann verlor Herzig einen Bauern und Rieger brachte den Mehrbauern-Vorteil bis ins Endspiel. Hier gewann Rieger im Springerendspiel einen weiteren Bauern. Jetzt übersah Herzig ein Springeropfer gegen die beiden restlichen Bauern von Rieger, was ein Remis bedeutet hätte. Dann konnte er die beiden Bauern nicht mehr aufhalten und musste sich schließlich geschlagen geben.

Adrian Serves konnte sich Thomas Orlik an Brett fünf ebenfalls gut behaupten, in der sehr engen Zeitnotphase von Orlik konnte Serves sogar die Qualität gewinnen.

Anders erging es Ernest Taylor, der an Brett 3 gegen Julian Kroo spielte. Taylor kam im Spielverlauf immer weiter unter Druck und konnte nur noch reagieren. So gewann Kroo nach der Zeitkontrolle die Qualität. Ein Bauerngewinn folgte und Taylor musste sich schließlich geschlagen geben. Somit stand es 3-1 für Schalksmühle und die Schalksmühler hatten das Mannschaftsremis bereits sicher.

Serves und Orlik kämpften desweilen verbissen weiter, Orlik schaffte es sogar, einen Bauern zurück zu gewinnen. Als die Zeit zum Spielende für Orlik erneut eng wurde spielte er einen Moment unachtsam und Serves konnte die nächste Figur gewinnen. Als Orlik den drohenden Verlust realisierte gab er auf.

Jetzt kämpften nur noch Diethard Knes und Bodo Lüttich an Brett 1. Lüttich hatte sich einen Qualitätsvorteil erspielt, Knes hatte dafür jedoch zwei Freibauern. Als auch hier die zweite Zeitnotphase anbrach passierte Lüttich eine Unachtsamkeit und Knes konnte ein Remis herbeiführen, als ein Sieg im Turmendspiel mit einem Minusbauern für Knes nicht mehr möglich war. Somit ging der Mannschaftskampf mit 3,5-2,5 knapp an die Schalksmühler.

Am 26.03. findet der letzte Mannschaftskampf der Saison statt und die Lüdenscheider empfangen das Schlusslicht der Bezirksliga, die 2. Mannschaft der SF Neuenrade.

Bei der Jahreshauptversammlung der SG Lüdenscheid am vergangenen Freitag (10. März) wurden die Weichen für die kommenden 12 Monate gestellt. An der Spitze löste Jamel Hellwig den bisherigen Vorsitzenden Rolf Larisch ab, der auf eigenen Wunsch den Stab ganz bewusst an einen Jüngeren abgab. Der 25-jährige Hellwig war bisher für die Jugendarbeit im Verein zuständig, diese Aufgabe wird nun Rolf Larisch übernehmen. Eine weitere Rochade gab es noch im Vorstand: Jörg Zuschlag - bisher einer der Spielleiter - wird Materialwart, dafür rückt Thomas Windfuhr nach langjähriger Pause wieder in den Vorstand! Windfuhr wird gemeinsam mit Till Stoltmann sich um den Spielbetrieb kümmern. Eberhard Mayer als 2. Vorsitzender und Philipp Denger als Kassierer wurden in ihren Ämtern bestätigt.
Abgesehen von der Wahl des neuen Vorstands wurde auch über die erfolgreichen Aktivitäten im vergangenen Jahr berichtet, die auch im Jahr 2017 wieder fest eingeplant sind: "Lüdenscheid schlau" und die offene Stadtmeisterschaft werden wieder viele Schach-Interessierte in das Seminarzentrum des Klinikums Hellersen locken. Darüber hinaus ist auch wieder eine gemeinsame Reise zu einem internationalen Turnier in Vorbereitung.

Am 05.02.2017 fand die 5. Runde der Bezirksliga statt und die 2. Mannschaft der
SG Lüdenscheid empfing die Gäste vom SV Werdohl I in der Humboldtvilla. Die favorisierten Lüdenscheider mussten mit zwei Ersatzspielern antreten und die Favoritenrolle schien zu wanken. Dann kam jedoch heraus, dass auch die Werdohler Gäste mit zwei Ersatzspielern antreten musste, so gewann das Team der
SG Lüdenscheid wieder etwas Oberwasser und man hoffte auf Lüdenscheider Seite auf einen Sieg.

Als erstes waren die Partien der Ersatzspieler beendet. Am sechsten Brett gewann Felix Engelhardt gegen Reinhard Eisengardt früh zwei Bauern und bekam Stellungsvorteil. Nach Figuren- und Damentausch stand Engelhardt sehr gut und konnte Druck machen. Als Eisengardt einen Turm einstellte gab er auf.

An Brett 5 gewann Thomas Herzig zunächst einen Bauern gegen den Werdohler Stephan Habbel, er konnte aber weiter keinen Vorteil aus diesem Bauerngewinn ziehen. Im Springer – Läufer – Endspiel gewann Habbel den Bauern zurück und man einigte sich auf Remis.

An Brett 3 gab es das nächste Remis von Alexander Lider gegen Eugen Ulrich. Beide spielten vorsichtig und ohne großartige Strategie, die Partie wurde vom Figurentausch bestimmt. Lider gewann zwar einen Bauern, gab diesen aber im Endspiel zurück. Im klassischen Turmendspiel einigte man sich nach überstandener Zeitkontrolle auf Remis. Es stand 2 – 1 für die Lüdenscheid.

Volkmar Göbel erhöhte an Brett 2 gegen Manfred Habbel auf 3 – 1. Auch hier stellte ein Werdohler wieder einen Bauern ein, Göbel verteidigte diesen Mehrbauern jedoch bis ins Endspiel. Hier konnte Göbel endlich den Materialvorteil umsetzen und gewann weiteres Material, so dass Habbel aufgeben musste.

An Brett 1 leistete sich Diethard Knes einen frühen Fehlzug. Durch diesen konnte der Werdohler Kai Keggenhoff eine Figur gegen einen Bauern gewinnen. Durch Mut und Kampfgeist konnte Knes eine Qualität zurückgewinnen, aber der Positionsvorteil von Keggenhoff war im Endspiel zu stark und Knes musste sich geschlagen geben.

Beim Spielstand von 3 – 2 für die Lüdenscheider hing die Verteilung der Mannschaftspunkte jetzt an der letzten Partie. An Brett 4 spielte Jörg Zuschlag gegen Reinhold Kirpal. In der französischen Partie machte Kirpal Druck auf den Königsflügel von Zuschlag. Dieser verzichtete auf die Rochade und setzte mit vorrückenden g- und h-Bauern zum Gegenangriff an. Schließlich konnte Zuschlag zwei Bauern im Spielverlauf gewinnen, bekam aber eine nachteilige Stellung. So musste er immer auf ein Dauerschach oder Figurengewinn von Kirpal achten. Erst im weiteren Endspielverlauf konnte Zuschlag seine Figuren besser positionieren und einen dritten Bauern gewinnen. Jetzt wurde der Druck auf Kirpal zu groß und er musste sich weiter zurückziehen. Als weiterer Materialgewinn durch Zuschlag anstand gab Kirpal auf.

Durch diesen 4 – 2 Erfolg schraubte sich die SG Lüdenscheid auf den 4. Tabellenplatz. Am 26.02. steht ein harter Kampf an gegen MSHS II, den aktuellen Tabellendritten.

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