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In der ersten Runde der Verbandsklasse Süd gewann unsere erste Mannschaft mit 6,5:1,5 gegen unsere zweite Mannschaft. Klarer Favorit war in diesem Vereinsderby die erste Mannschaft, deren DWZ-Zahlen denen der Bezirksliga-Aufsteiger um Längen voraus war. Zu allem Übel mussten in der zweiten Mannschaft auch noch drei Stammspieler ersetzt werden. Hierbei griff man auf drei Spieler aus der Bezirksklasse zurück. Und es ging weiter: Andreas Lyra meldete sich kurz vor Spielbeginn aus dem Krankenhaus, dass er noch behandelt werde und etwas später käme!
Die 1. Mannschaft hatte ebenfalls zwei Ersatzgestellungen zu leisten, konnte mit Janik Arens aber auf einen Stammersatz-Spieler zurückgreifen. Den zweite Ersatzmann, Till Stoltmann, lieh man sich wiederum in der Bezirksklasse.

So kam es recht schnell wie es kommen musste: Nach 45 min stand es durch einen Sieg von Marcus Habbel gegen Eberhard Mayer 1 – 0. Mayer stellte eine Figur ein, danach leitete Habbel einen durchschlagenden Mattangriff ein. An Brett 8 stellte Felix Engelhardt gegen Till Stoltmann zwei Bauern ein. Stoltmann bekam nach Figurentausch die offene C-Linie und übte immer mehr Druck aus. Als ein Damenverlust drohte gab Engelhardt auf.
An Brett 7 hatte Torben Steffens gegen Janik Arens einen schweren Gegner und verlor im Lauf des Spiels eine Figur. Mit Unterstützung dieser Mehrfigur konnte Arens einen Bauern nach vorne treiben. Als dieser die 2. Reihe erreicht hatte und im nächsten Zug die Umwandlung drohte gab Steffens auf, 3 – 0 für die erste Mannschaft.
An Brett 5 fünf spielte Bernd Michels gegen Frank Ganghoff. Beide kennen sich sehr gut und riskierten nichts. Nach einem überraschenden Bauernverlust von Ganghoff in noch etwas unklarer Stellung bot Michels Remis und Ganghoff willigte ein, die „Zweite“ hatte ihren ersten halben Punkt in der Verbandsklasse.
An Brett vier unterschätzte Jamel Hellwig den später erschienenen und angeschlagenen Andreas Lyra. Hellwig baute einen Angriff am Königsflügel auf, gleichzeitig tat Lyra das gleiche. Durch einen Rechenfehler von Hellwig war Lyra aber einen Zug schneller und konnte sich durchsetzen. Vor dem drohenden Damenverlust in schlechter Stellung gab Hellwig auf.
Dann drehte sich das Blatt aber wieder zugunsten der ersten Mannschaft. Am Spitzenbrett übte Rolf Larisch in der französischen Verteidigung früh und viel Druck auf Diethard Knes aus, der diesem Druck lange Stand hielt. Nach einem Königsangriff von Knes mit einem inkorrekten Springeropfer kam Larisch noch besser zu seinem Spiel. Nach weiterem Figurenverlust von Knes drohte schließlich ein Matt und Knes gab auf.
An Brett drei spielten Jörg Zuschlag und Ryszard Galicki eine sizilianische Partie, die materialmäßig ausgeglichen Stand. Allerdings konnte Galicki einmal einen Springer gegen einen Läufer von Zuschlag tauschen. Im Endspiel brachte dieser Läufer Galicki etwas mehr Beweglichkeit, aber Zuschlag verteidigte alle Bauern und Figuren verbissen. Letztendlich so verbissen, dass sich durch die extreme Verteidigung ein einzügiges Matt übersah, in welches er selbst hineinzog.
In der letzten Partie an Brett 2 spielte Thomas Windfuhr gegen Volkmar Göbel. Auch hier wurde hart gekämpft und die Partie stand lange Zeit ausgeglichen. Letztendlich machte sich jedoch die Routine von Windfuhr bemerkbar, er konnte einen Turm gegen einen Läufer und zwei Bauern gewinnen. Im weiteren Verlauf konnte Windfuhr durch weiteren Materialabtausch einen Bauern gewinnen. So kam er nach und nach in eine immer bessere Position und gewann schließlich seine Partie zum 6,5 – 1,5 Endstand.