Das erste Heimspiel für unsere erste Mannschaft im neuen Domizil im Danziger Weg verlief äußerst erfolgreich. Gegen den SV Herdringen gab es einen deutlichen 6:2-Sieg. Allerdings wurde dieser auch dadurch begünstigt, dass die Gäste stark ersatzgeschwächt antreten mussten.
Rolf Larisch und Milorad Nikolik erzielten jeweils einen halben Punkt, Philipp Denger, Helmut Hermaneck, Jamel Hellwig, Ivan Scherbanev und Michael Heesemann steuerten jeweils einen vollen Punkt zum Mannschaftserfolg bei. Lediglich Thomas Windfuhr musste sich geschlagen geben.

 SG Lüdenscheid  -  SV Herdringen  6,0:2,0
 Rolf Larisch  -  Daniel Kruse  0,5:0,5
 Philipp Denger  -  Maximilian Kusche  1:0
 Thomas Windfuhr  -  Johannes Spiegel  0:1
 Milorad Nikolik  -  Jürgen Terhorst  0,5:0,5
 Helmut Hermaneck  -  Ralf von Dissen  1:0
 Jamel Hellwig  -  Jürgen Ottahal  1:0
 Ivan Scherbanev  -  Jakob Werthschulte  1:0
 Michael Heesemann  -  Arthur Xudagulyan  1:0


Den ersten Sieg erzielte Jamel Hellwig mit den weißen Steinen. Gegen die passive Spielweise seines Gegners hatte Hellwig wenig Probleme, einen durchschlagenden Angriff auf dem Königsflügel aufzubauen. Das folgende Diagramm zeigt die Schlussstellung nach 18.Lh6-g7.

Kurz darauf fiel das 2:0 durch Ivan Scherbanev. Sein junger Gegner opferte im Kaffeehaus-Stil schon früh mehrere Figuren, um zum Erfolg zu kommen. Scherbanev wehrte aber mühelos alle Drohungen ab und gewann nach 19 Zügen. Das folgende Diagramm zeigt die Schlussstellung nach 19...Ld1xc2.

 

Anschließend folgte die Punkteteilung am Spitzenbrett. Rolf Larisch hatte eine sehr verschachtelte Stellung auf dem Brett, bei dem keine Partei leichte Fortschritte erzielen konnte. Angesichts des guten Zwischenstands im Mannschaftskampf nahm Larisch das Remisangebot seines Gegenübers an.

Einen relativ leichten Sieg konnte dann Philipp Denger für sich verbuchen. Schon die Eröffnung lief gut für den Lüdenscheider. Als dann seinem Gegner auch noch ein grober Fehler unterlief, konnte Denger gleichzeitig ein Matt in zwei Zügen und einen Damengewinn androhen: in der folgenden Diagrammstellung zog Denger 13.Sg4.

Wesentlich mehr kämpfen musste Michael Heesemann. Sein junger Gegner gewann bereits früh zwei Bauern und konnte in ein vorteilhaftes Turmendspiel abwickeln. Doch Heesemann konnte auf seine wesentlich größere Erfahrung vertrauen und tauschte geschickt die Türme ab, so dass ein für ihn gewonnenes Bauernendspiel entstand.

Danach folgte die einzige Lüdenscheider Niederlage an diesem Tag. Thomas Windfuhr spielte schon von Beginn an viel zu passiv und kam noch nicht einmal dazu, seinen König in Sicherheit zu rochieren. Er kämpfte zwar noch lange in schlechter Stellung weiter, konnte aber letztlich einen Mattangriff auf seinen ziemlich ungeschützten König nicht abwehren.

Eine sehr interessante Partie spielte Helmut Hermaneck. Im komplizierten Mittelspiel verbrauchte sein Gegner zu viel Bedenkzeit und geriet dadurch in akute Zeitnot. Hermaneck konnte nun einen Fehler seines Gegners zu einem Qualitäts- und Bauerngewinn nutzen. Beim Übergang ins Endspiel verlor Hermaneck zwar die Qualität wieder etwas unnötig, doch sein starker Freibauer sicherte ihm doch noch den Sieg.

Die mit Abstand längste Partie des Tages spielte Milorad Nikolik. Dabei machte er sich selbst das Leben etwas schwer. Nach einer guten ersten Partiephase stand Nikolik klar besser und suchte nach dem entscheidenden Schlag gegen die schwache gegnerische Aufstellung. Aber er fand nicht den richtigen Weg und verlor sogar überraschend einen Bauern. Schließlich endete die Partie doch noch mit einem Remis.

Durch diesen 6:2-Erfolg sammelte unsere erste Mannschaft zwei wichtige Punkte, um den Abstand zur Abstiegszone etwas auszubauen. In den letzten beiden Runden warten auf das Team zwei schwere Spiele gegen die beiden Mannschaften an der Tabellenspitze (SV Menden und SV Letmathe 2).

 

 

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