In der dritten Runde der Verbandsliga-Saison musste unsere erste Mannschaft am heutigen Sonntag eine knappe Niederlage einstecken. Bei den Schachfreunden Schwerte gelangen nur 3,5 Brettpunkte. Rolf Larisch und Ryszard Galicki konnten jeweils einen ganzen Punkt holen, Thomas Windfuhr, Philipp Denger und Jamel Hellwig erspielten jeweils einen halben Zähler.
Mit zwei knappen Niederlagen und einem Unentschieden steht das Team nun auf dem vorletzten Tabellenplatz. Mannschaftsführer Jamel Hellwig haderte daher: "Heute war für uns mal wieder mehr drin gewesen."

 SF Schwerte  DWZ  -  SG Lüdenscheid  DWZ  4,5:3,5
 Christian Vicktor  1988  -  Rolf Larisch  2110  0 : 1
 Klaus Naumann  1904  -  Thomas Windfuhr  1957  0,5:0,5
 Wolfgang Klug  2000  -  Philipp Denger  1948  0,5:0,5
 Thomas Fleischhauer  1922  -  Ivan Scherbanev  1922  1 : 0
 Stephan Zarges  1954  -  Jamel Hellwig  1827  0,5:0,5
 Martin Dürwald  1994  -  Wolfram Tesche  1828  1 : 0
 Ihor Borzykin  1844  -  Ryszard Galicki  1774  0 : 1
 Stefan Windhövel  1734  -  Janik Arens  1698  1 : 0

Die erste Partie war schnell beendet. Thomas Windfuhr kam mit Schwarz schlecht aus der Eröffnung, aber die Stellung war so verschachtelt, dass sein Gegner, Klaus Naumann, keinen Gewinnplan fand und selbst das Unentschieden anbot. Windfuhr nahm dankbar an.

Die erste Gewinnpartie gab es dann an Brett 6, leider für die Schachfreunde Schwerte. Wolfram Tesche musste nämlich nach einer Unachtsamkeit plötzlich aufgeben, was ihn sehr ärgerte, denn er hatte sich eine sehr ordentliche Stellung gegen den DWZ-starken Martin Dürwald erspielt.

Doch dann gelang dem zweiten Senior im Team der Ausgleich. Ryszard Galicki überspielte seinen Gegner, Ihor Borzykin, in weniger als 20 Zügen! Galicki stürzte sich auf den unrochierten schwarzen König und kam zu einem schönen Sieg.

Galicki - Borzykin: 17.Txe7 Kxe7 18.Dxc5+ und Borzykin gab auf.

 

Doch die Freude über diesen Sieg währte nicht lange, den die nächsten zwei Lüdenscheider Niederlagen zeichneten sich ab. Erst musste Janik Arens seine Partie aufgeben. Er hatte sich schon früh mehrere Leichtfiguren abklemmen lassen und verlor bald darauf entscheidendes Material. Etwas zäher verteidigte sich Ivan Scherbanev, aber auch er konnte seine Stellung mit Minusbauer letzendlich nicht halten und gab auf.

Kurz darauf keimte aber dann nochmal Hoffnung auf. Rolf Larisch konnte seine seit der Eröffnung gute Position immer weiter ausbauen und so die Partie souverän zum Sieg führen.

Unglücklicherweise konnte Jamel Hellwig seine sehr gute Angriffsstellung gegen Stephan Zarges trotz mehrerer Möglichkeiten nicht verwerten (Beispiel siehe Diagramm unten). Kurz nach Larischs Sieg musste Hellwig ins Remis einwilligen, so dass es vor dem Ende der letzten noch laufenden Partie 4:3 für die Gastgeber aus Schwerte stand.

Hier verpasste Hellwig als Weißer die Möglichkeit 23.Txh6+
Nach 23...Lxh6 gewinnt 24.Dxh6+ Kg8 25.Lxe5+.
Nach 23...Kg7 gewinnt das coole 24.Thh1 weil 24...Lxd2 an 25.Lxe5++ scheitert. 

 

Angesichts des Rückstands warf Philipp Denger seine kompletten Königsflügel-Bauern nach vorne, um die Stellung seines Gegners, Wolfgang Klug, zu knacken. Doch mit Gewalt erreicht man wenig und so ging dieser etwas verzweifelte Versuch nach hinten los. In verlorener aber etwas unübersichtlicher Stellung bot Denger dann noch ein Remis an. Klug wollte angesichts des Spielstandes nichts riskieren und willigte in die Punkteteilung ein.

 

 

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