Am 14. März fand im Seminarzentrum des Klinikums Lüdenscheid etwas Ungewöhnliches statt: ein Schachturnier. Dies war der Abschluss einer gemeinsamen Aktion der Märkischen Kliniken, der Schachgemeinschaft Lüdenscheid und der Techniker Krankenkasse unter dem Motto „Wir machen Lüdenscheid schlau“. Im Vorfeld hatte die Presse mehrfach darüber berichtet, dass mit dieser Aktion herausgestellt werden sollte, dass nicht nur körperliche sondern auch geistige Aktivität dem Menschen in jedem Lebensalter gut tut. So fanden schließlich vierzig neugierige Lüdenscheider, die es einmal mit dem königlichen Spiel probieren wollten, den Weg in das Seminarzentrum.

Black Power am Freitag Abend! In der fünften Runde unserer Vereinsmeisterschaft gab es auffallend viele Schwarzsiege. Am Spitzenbrett konnte Thomas Windfuhr eine Figur von Jörg Zuschlag abklemmen und in der Folge problemlos gewinnen. Einen Figurenverlust von Weiß gab es auch in der Partie Matthias Badist vs. Ryszard Galicki; nach einer knappen Stunde war das Duell zugunsten von Galicki entschieden.
Auch bei Thomas Herzig gegen Wolfram Tesche setzte sich der Favorit mit den schwarzen Steinen durch. Spannender ging es in der Begegnung von Gerd Windirsch gegen Jamel Hellwig zu: Lange Zeit konnte Windirsch die Partie ausgeglichen halten, ehe sich am Ende Hellwig mit einem starken Angriff durchsetzen konnte.
Den einzigen Weißsieg an diesem Abend erzielte Felix Engelhardt; er wächst in diesem Turnier anscheinend über sich hinaus und holte mit seinem Sieg gegen Dennis Wackert bereits seinen dritten Punkt! Wackert hatte bereits früh eine Figur verloren und sich anschließend auch noch zu passiv verteidigt.
In der längsten Partie dieser Runde kämpften Alexander Lider und Ernest Taylor um den vollen Punkt. In einer sehr verschachtelten Stellung konnte allerdings keiner der beiden Vorteile erzielen; am Ende stand ein ausgekämpftes Remis auf dem Partieformular.
Sehr abwechslungsreich verlief die Begegnung Eberhard Mayer vs. Christoph Lingk. Zunächst gewann Mayer einen Bauern, dann Lingk eine Figur. Am Ende hatte Lingk den entscheidenden Vorteil und den Partiegewinn. Noch dramatischer war die Partie zwischen Wolfgang Rübenach und Till Stoltmann. Nachdem beide Spieler im Laufe der Partie ihre Damen eingestellt hatten und der Partieausgang völlig unklar war, konnte Stoltmann doch noch mattsetzen.
Maximilian Nordhaus gewann kampflos gegen Stephan Habbel, der wieder einmal nicht zu einer Partie erschien. Die Turnierleitung entschied daher, Stephan Habbel in der nächsten Runde nicht mehr mit auszulosen.
Hier gibt es alle Ergebnisse der ersten fünf Runden und die Paarungen der sechsten Runde.

Wie an dieser Stelle bereits berichtet reisten Jörg Zuschlag, Rolf Larisch und ich Ende Februar nach Irland zum Bunratty Chess Festival. Ich war sehr gespannt auf Land und Leute, aber natürlich auch auf das Turnier. Und zugegeben, auch der gute Ruf der irischen Pubs machte mich neugierig. Und was soll ich sagen? Ich wurde in jeder Hinsicht positiv beeindruckt.
Hier ein paar Bilder...

Thomas Windfuhr hat einen großen Schritt Richtung Vereinsmeistertitel gemacht! Im Spitzenspiel setzte er sich nach einer gut gespielten Partie gegen Ryszard Galicki durch und hat nun als einziger Teilnehmer ein 100%-Ausbeute. Im Verfolgerduell zwischen Jörg Zuschlag und Jamel Hellwig musste der letztgenannte krankheitsbedingt die Partie kampflos abgeben. Damit ist Zuschlag (3,5 Punkte) nun der erste Verfolger von Windfuhr (4 Punkte).
In der Partie Wolfram Tesche vs. Felix Engelhardt konnte sich der Favorit souverän durchsetzen. Deutlich dramatischer verlief die Begegnung zwischen Ernest Taylor und Mathias Badist: Taylor hatte bereits eine Qualität und einen Bauern gewonnen, ließ sich in Zeitnot aber noch die Initiative aus der Hand nehmen und verlor sogar am Ende. Eine abwechslungsreiche Partie spielten auch Christoph Lingk und Alexander Lider, an deren Ende der Punkt friedlich geteilt wurde.
Thomas Herzig konnte eine Unachtsamkeit seines Gegners, Till Stoltmann, gekonnt ausnutzen und gewinnen. Gleiches gelang Dennis Wackert gegen Eberhard Mayer. Gerd Windirsch gewann kampflos, da Stephan Habbel leider unentschuldigt fehlte. Im Duell der beiden bisher punktlosen Spieler, Maximilian Nordhaus vs. Wolfgang Rübenach, hatte der Schwarzspieler das bessere Ende und damit den vollen Punkt für sich.
Hier gibt es alle Ergebnisse der ersten vier Runden und die Paarungen der fünften Runde.

Ort: Schachraum in der Humboldtvilla Lüdenscheid
Termin: Freitag, 6. März 2015, 20 Uhr

Tagesordnung:
1. Begrüßung und Wahl des Versammlungsleiters
2. Bericht des Vorsitzenden
3. Bericht des Spielleiters
4. Bericht des Jugendwarts
5. Bericht des Kassierers
6. Bericht der Kassenprüfer
7. Entlastung des Vorstandes
8. Neuwahl des Vorstandes
9. Wahl der Kassenprüfer
10. Geplante Aktivitäten für das laufende Jahr
11. Anträge
12. Sonstiges

Nach der Niederlage vom Vortag setzt Rolf sich mit jeder Menge Wut im Bauch ans Brett und schafft es tatsächlich die zu kanalisieren. Der Gegner spielt die Tarrarsch-Verteidigung. Es kommt also gleich zu einem sehr prinzipiellen Kampf um das Zentrum. Der Kampf geht dann aber so weiter, dass Rolf zweizügig den wichtigsten Zentrumsbauern das Gegnern gewinnt. Es geht auch erfreulich für ihn weiter, so dass die Partie nach 20 Zügen entschieden ist. Derweil hat Jörg als Schwarzer mit der französischen Verteidigung einen wichtigen Bauern gewonnen. Er gewinnt dann noch einen und noch einige weitere, bis der Gegner endlich einsieht, dass der Kampf sinnlos geworden ist. Nur Philipp muss sich arg plagen. Der Gegner hat seine Dame für zwei Leichtfiguren gewonnen. Und am Ende gewinnt er auch die Partie.

Auf zur letzten Runde: Philipp komplettiere diesen rabenschwarzen Tag mit einer weiteren Niederlage. Er kommt somit nur auf anderthalb Punkte, was deutlich unterhalb seines Ziels war. Rolf spielt nach einem königsindischen Kampf remis und erreicht solide 50 %. Jörg spielt ebenfalls remis und hat somit sogar einen halben Punkt mehr als 50 %.

Joomla templates by a4joomla